Milch: nicht nur im Müsli, sondern auch bei Husten, Magen-Darm. Darum ist sie so beliebt.
Während in den USA heute am »Sag etwas Nettes«-Tag super freundlich und friedlich erscheint, so feiert die Welt heute eines der Getränke bzw. Lebensmittel, bei denen sich die Geister scheiden: Milch.
Wo kommt die Milch her?
Vermutlich weiß jeder, dass die meiste Milch, die es im Supermarkt zu kaufen gibt, Kuhmilch ist. Wie auch bei der Muttermilch der Menschen ist die Kuhmilch dazu gedacht, die kleinen Kälber zu säugen. Ähnlich der menschlichen Milchproduktion wird diese jedoch nicht nach einer gewissen Zeit gestoppt, wenn die Milchdrüsen in permanenter Reizung sind. Mit einer täglichen bzw. regelmäßigen Stimulation wird in den Drüsen somit weiterhin Milch produziert.
Neben der Kuhmilch kann man auch Ziegenmilch, Schafsmilch oder sogar Kamelmilch als tierische Produkte erwerben. Für die veganer gibt es Ersatz: Kokosmilch, Hafermilch, Reismilch, Sojamilch, Mandelmilch, … Um hier nur ein paar zu nennen.
Neben der Kuhmilch kann man auch Ziegenmilch, Schafsmilch oder sogar Kamelmilch als tierische Produkte erwerben. Für die veganer gibt es Ersatz: Kokosmilch, Hafermilch, Reismilch, Sojamilch, Mandelmilch, … Um hier nur ein paar zu nennen.
Was ist drin?
Milch besteht aus Wasser, Kohlenhydraten, Eiweißen, Vitaminen und Spurenelementen. Je nach Sorte hat sie einen unterschiedlichen Anteil an Fett. Die hier beschriebenen Sorten beziehen sich auf Kuhmilch.
So darf sich nur die Milch direkt vom Erzeuger ohne Weiterbehandlung Rohmilch nennen. Der Fettgehalt hier liegt zwischen 3,5 % und 5 %.
Als Vorzugsmilch wird filtrierte und verpackte Milch bezeichnet, die man im Handel erwerben kann. Diese hat einen Fettgehalt von 3,5 % bis 4 %.
Die bekannte Vollmilch muss zusätzlich zur Filtration und der Verpackung noch wärmebehandelt sein. Der Fettgehalt hier liegt bei mindestens 3,5 %. Die gleiche Verarbeitungsweise haben auch fettarme Milch (mit 1,5 % bis 1,8 %) und Magermilch (mit maximal 0,5 %). Wird die Milch noch ultrahocherhitzt, so erhält man die bekannte H-Milch. Die Fettanteile sind hier jedoch die gleichen.
Ist Milch gesund?
Grundsätzlich kann man Milch anhand der Inhaltsstoffe durchaus als gesund ansehen. Auf 100 ml Milch entfallen 120 mg Calcium, welches wir zum Knochenaufbau und deren Stabilisation benötigen. Ebenso enthält Milch enorm viele essentielle Aminosäuren, die wir als Menschen durchaus auch benötigen.
Es gibt ebenso einige Studien, die sich mit der Wirkung des Milchkonsumes auf Krankheiten im höheren Alter befassten. Einzig eine positive Wirkung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen konnte bisher nachgewiesen werden. Die restlichen positiven Wirkungen sind bisher nur Vermutungen und noch nicht nachgewiesen.
Betrachtet man nun jedoch die hohe Zahl an lactoseintoleranten Menschen, so könnte man doch auch meinen, dass Milch nicht unbedingt gesund ist. Doch diese Intoleranz rührt daher, dass wir Menschen bei der Verdauung der Milch das Enzym Lactase benötigen um die Lactose im Magen zu spalten. Dieses Enzym ist im Säuglingsalter voll ausgeprägt. Jedoch geht diese Ausprägung bei dem Einen mehr zurück, der Andere behält diese Ausprägung bei.
Diese Fähigkeit – also den Milchzucker zu spalten – ist eine relativ neue genetische Entwicklung in unserem Verdauungstrakt. Doch für all jene, die keine Lactose vertragen: Es gibt auch lactosefreie Milchprodukte!
Was kann man damit machen?
Die Variationen der Verwendung sind nun fast unendlich. Vom simplen Glas Milch bis hin zum Milchpulver ist alles dabei:
- Getränke: natürlich kann man Milch pur trinken. Doch die Lebensmittelindustrie hat sich hier einiges einfallen lassen. Kakao, Erdbeermilch, jegliche andere Fruchtmilch, Milchshakes, Buttermilch, Lassi, grundsätzlich findet sich hier sicherlich für jeden Geschmack etwas. Gerade mit den Milchprodukten aus Nüssen hat man zugleich noch einen anderen Geschmack ohne Zusatz dabei. Eingesetzt wird Milch auch in Kaffeegetränken. Hier nutzt man oft Kondensmilch, die mit ihrem hohen Fettgehalt ein guter Geschmacksträger ist.
- Joghurt: Auch beim Joghurt hat man die verschiedensten Variationen. Vom Magermilchjoghurt bis hin zum griechischen bzw. Sahnejoghurt (mit sogar 10 % Fett). Mit Fruchtzubereitung, natur, mit Honig, mit karamellisierten Nüssen. Der Fantasie und dem Gaumen sind auch hier keine Grenzen gesetzt. Joghurt allgemein entsteht durch die Verdickung der Milch mit Milchsäurebakterien. Der Name stammt aus dem türkischen und bedeutet übersetzt »gegorene Milch«.
- Butter: Butter wird aus dem Rahm der Milch hergestellt und stellt ein Streichfett dar. Hierbei gibt es die Sauerrahmbutter, die aus mikrobiell gesäuerter Milch hergestellt wird. Die Süßrahmbutter, welche aus Milch, Rahm oder Molkenrahm hergestellt werden kann. Säuert man diese leicht, so hat man die sogenannte mildgesäuerte Butter.
- Käse: bei der Erzeugung von Käse wird das Eiweiß in der Milch geronnen. Speziell das Kasein. Hier hat man die verschiedenen Typen: Frischkäse, Streichkäse, Schnittkäse, Weichkäse, Hartkäse, Schimmelkäse, und noch viel mehr. Am bekanntesten sind wohl die Schnittkäse (Gouda, Tilsiter, Butterkäse, Cheddar, etc.) und Weichkäse (Camembert, Brie, etc.).
- Quark: wird der Milch bei der Verarbeitung Lab hinzugefügt oder bildet man Milchsäure, so wird das Milcheiweiß Casein ausgefällt. Entfernt man nun die anfallende Molke, so erhält man die weiche bis krümelige Quarkmasse, die wiederum je nach Fettgehalt zwischen dem Magerquark, der Halbfett- und der Vollfettstufe unterscheidet. Wie beim Joghurt findet man hier sowohl die Naturprodukte als auch die Produkte, welche mit Geschmack in Form von Frucht, Honig oder Ähnlichem versetzt sind.
- Pulver: entzieht man der Milch das gesamte Wasser so erhält man das sogenannte Milchpulver. Fügt man diesem dann entsprechend wieder Wasser hinzu, so erhält man wieder Milch.
Welche Gerichte mit Milch(-produkten) gibt es?
Doch welche Gerichte kann man nun damit herstellen?
- Käsegerichte (offensichtlich): Käseplatten, gegrillten Käse, Ofenkäse, mit Käse überbackene Gerichte, Mac’n’Cheese, und noch viele viele mehr
- Milchnudeln oder Milchreis Bei Kindern super beliebt – und zumindest bei mir ist diese Beliebtheit noch nicht abgeklungen. Mit Zimt und Zucker und warmen Äpfeln einfach ein Gaumenschmaus
- Reispudding
- Armer Ritter simpel, aber dennoch super lecker. Einfach alten Toast in Milch und Ei tunken und dann in der Pfanne von beiden Seiten anbraten.
- Cremes Von Panna Cotta, Tiramisu, Crema Catalana o.Ä. – als Deserts einfach unschlagbar.