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- French Toast als Frühstücksalternative – nicht nur süß, auch herzhaft!
Toast einmal anders
Jedes Mal am Morgen – insbesondere am Wochenende – stellt sich die gleiche Frage: Was isst man? Man möchte ja auch nicht jeden Tag Porridge, Brötchen oder sonntags die Pancakes essen. Irgendwie müssen Alternativen her. Eine davon ist natürlich der Toast – nur nicht einfach so, nicht nur getoastet, sondern verfeinert: der French Toast!
Zubereitung
Für einen French Toast braucht man offensichtlich Toast, doch Toast ist nicht gleich Toast. Hier geht es insbesondere darum, dass man ein weiches – zumeist weißes – Brot verwendet, das sich dann schön vollsaugen kann. Das Brot wird dann in Scheiben geschnitten. Verwendet man Brot aus dem Supermarkt, dann sind das die Normscheibengrößen, schneidet man es selbst, so kann man natürlich auch die Dicke des Toasts variieren.
Im nächsten Schritt vermischt man Milch, Eier und Zucker miteinander, sodass man eine flüssige Masse erhält. Darin wird nun das Toast eingeweicht, bis es sich vollkommen damit vollgesogen hat. Anschließend wird es dann nur noch in Öl gebraten und mit Obst, Sauce oder Ähnlichem serviert.
Namensgebung
Neben dem Begriff »French Toast« gibt es noch eine gefühlt unendliche Menge anderer Bezeichnungen. Angefangen beim »Armen Ritter« über den »Rostigen Ritter«, »Semmelschnitten«, sogar »Semmelnudeln«, dem »Semmelschmarrn« (als Abwandlung des Kaiserschmarrn) bis hin zu »Weckschnitten« oder »Gebackener Weck«, ist für jede Bezeichnung des Brötchens irgendwie ein Name dabei.
Schaut man sich die einzelnen Namen an, so sind diejenigen mit einer Bezeichnung für »Semmel« ja durchaus logisch, doch warum genau wurde und wird dieses Gericht auch »Armer Ritter« oder »Rostiger Ritter« genannt? Dies geht darauf zurück, dass genau diese Mischung aus altem Brot, Eiern und Milch die Speise war, die Ritter nach ihrer Rückkehr gegessen haben. Sie konnten sich zumeist wenig oder nichts anderes mehr leisten. Die Gebrüder Grimm zitierten genau dies in ihrem Wörterbuch mit »snit denne aht snitten armer ritter und backe die in smalze niht zu trüge«. Seither heißt das Gericht »Armer Ritter«. Der rostige Vertreter davon ist nur eine Abwandlung.
Varianten
Nun kann man dieses süße Frühstücksgericht natürlich in den diversen Formen und Farben genießen.
Sei es in der klassischen Variante mit einer Mischung aus Milch, Ei und Zucker zum Einlegen oder mischt man bereits in die Flüssigkeit noch andere Gewürze wie zum Beispiel den Zimt. So wird aus dem klassischen French Toast mal eben ein »Cinnamon French Toast«. Auch eine Beimischung von Kakao oder Nutella ist bereits vor dem eigentlichen Braten bzw. Backen möglich.
Nimmt man nun statt dem altbekannten Weißbrot einfach Brioche, ein Croissant oder ein Bananenbrot, so kann man auch damit vielfältige Kreationen erzeugen. Grundsätzlich gilt: Man kann jedes Brot oder Gebäck verwenden, das man möchte!
Nimmt man nun statt dem altbekannten Weißbrot einfach Brioche, ein Croissant oder ein Bananenbrot, so kann man auch damit vielfältige Kreationen erzeugen. Grundsätzlich gilt: Man kann jedes Brot oder Gebäck verwenden, das man möchte!
Ein letzter Blick fällt nun noch auf die Beilagen. Hier sollte man sich entscheiden, ob man die Beilagen neben dem French Toast oder sogar im French Toast genießen möchte, denn es gibt auch eine sogenannte »Stuffed« Variante des Armen Ritters. Allgemein gilt hier: Als Beilage kann jedes Obst, jede süße Sauce und jede Nussmischung verwendet werden, die man möchte. Es gibt sogar herzhafte Varianten mit Bacon. Und für den kleinen Hunger kann man den French Toast sogar in kleinen Röllchen oder als Sticks genießen.
Andere Länder, andere Sitten
Auch in unseren Nachbarländern gibt es Abwandlungen des Armen Ritters. So sind in Spanien die »Torrijas«, in Portugal die »Rabanadas« und in Ungarn die »Bundáskenyér« wohl Abwandlungen des uns bekannten Gerichts.
Jedoch sind die Ungarn weniger Fan der süßen Gerichte und essen ihres ausschließlich salzig und zum Beispiel mit Spinat.
Wie auch immer – guten Hunger!