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Deutscher Biertag: Die beliebtesten Sorte, warum das Reinheitsgebot so wichtig ist und ob Bier bei Erkältung wirklich hilft
Während sich Anfang des Monats alles um das Thema Bier im Allgemeinen gedreht hat, so dreht es sich heute insbesondere um Eines: das deutsche Bier. Doch was genau ist das Besondere daran?
Das Reinheitsgebot
Gerade, wer sich bereits den Beitrag über das Bier im Allgemeinen zu Gemüte geführt hat, wird sicherlich bemerkt haben, dass die Rezeptur zwar im Groben festgelegt ist, jedoch nicht wirklich einer festgelegten Richtlinie folgt. Aber, halblang. Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn wir nicht auch dafür ein Regelwerk erstellen würden. Zwar ist das im Endeffekt kein Regelwerk, aber ein »Reinheitsgebot«.
Seit dem 20. Jahrhundert wird im Rahmen des »Reinheitsgebots« festgelegt, dass Bier nur aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser bestehen darf. Genau das wurde bereits 1516 in der Landesordnung des Herzogtum Bayerns festgehalten. Am heutigen Tag, dem 23. April. Heute ist quasi der Jahres Tag aller deutschen Biere.
Seit 2005 regelt die Bierverordnung, was sich »Bier« nennen darf. Hier wurde das Reinheitsgebot ein wenig aufgelockert, sodass sich nun die verschiedensten Kreationen auf dem Biermarkt tummeln.
Sortenvielfalt
Doch gerade die Deutschen wissen: Bier ist nicht gleich Bier. Daher folgen hier in alphabetischer Reihenfolge die wohl bekanntesten Biersorten auf dem deutschen Markt:
- Altbier
Ein Bier, welches insbesondere die Rheinländer kennen und schätzen. Besonders die Düsseldorfer mögen dieses obergärige Bier mit seiner dunklen Färbung und dem bitteren Geschmack. Es weist einen Alkoholgehalt von etwa 4,8 Vol-% auf
- Berliner Weisse
Eigentlich Berliner Weißbier. Es bezeichnet ein Schankbier mit etwa 2 bis 4 Vol-% Alkoholgehalt. Den Namen Berliner Weisse dürfen nur die Berliner Brauereien selbst vergeben.
- Dunkles
Wie schon der Name sagt, handelt es sich hier um ein Bier mit deutlich dunklerer Färbung. Zumeist sieht es sogar aus wie Bernstein. Es ist ein untergäriges Bier, das insbesondere in Bayern gebraucht und getrunken wird. Der Alkoholgehalt liegt bei diesem Bier bei etwa 4,5 bis 6 Vol-%. Die bekanntesten Dunkelbiere sind wohl das Bockbier und das Malzbier.
- Export
Unter einem Exportbier wird ein untergäriges Bier mit einem Alkoholgehalt von etwas über 5 Vol-% verstanden. Die Stammwürze liegt zwischen 12 und 14 %.
- Helles
Das bekannte Helle wird nach einer Münchner Brauart gebraut und ist oft weniger stark und weniger gehopft als andere Biere. Zudem betont es den malzigen Geschmack mehr. Der Alkoholgehalt hier liegt bei etwa 5 Vol-%.
- Kölsch
Wie der Name schon sagt ist dies ein obergäriges Bier, das ausschließlich in der rheinländischen Hauptstadt gebraut wird. Es weist einen Alkoholgehalt von 4,8 Vol-% auf und wird normalerweise nur in Köln und Umgebung ausgeschenkt.
- Pils
Seinen Namen hat es aus seiner Heimatstadt Pilsen, doch beschreibt dieser mittlerweile nur noch die Brauart dieses untergärigen Bieres. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 4 und 5,2 Vol-%. Pils ist das wohl am meisten gebraute und getrunkene Bier in Deutschland.
- Weizen
Seinen Namen verdankt es dem zusätzlichen Einsatz von Weizenmalz neben dem eigentlich verwendeten Gerstenmalz. Der Geschmack dieses obergärigen Bieres ist meist würzig fruchtig bei einem Alkoholgehalt von 5 bis 5,6 Vol-%.
Darauf eine Mass
München, Oktoberfest, Dirndl, Lederhosen und natürlich die Mass Bier. Einen Liter feinstes Märzen, eine sehr weiche, malzige Abwandlung des Lagerbieres. Zwar mit etwas mehr Alkohol als normale Lagerbiere, aber dafür mit weniger Hopfenaroma.
Genau das Richtige um zu rufen »O’zapft is!«
Genau das Richtige um zu rufen »O’zapft is!«