Das kommt hinein in die beliebtestens Teigtaschen Italien's - Ravioli!
Nudelfans aufgepasst. Nicht nur kann unsere geliebte Pasta in jeder Länge, rund, eckig, als Röhrchen, als Schleifchen, als Spirale, als Platte oder als dicke Rolle vorkommen. Nicht nur können aus ihr Lasagne oder gefüllte Canneloni gemacht werden – nein! Denn genau das gibt es sozusagen alles in klein. Häppchengroß!
Ravioli – was ist das denn genau?
Nudelkissen könnte eine der besten Beschreibungen für die Ravioli sein. Kleine, aus Nudelteig bestehende Kissen mit einer Füllung, die sowohl fleischig oder fischig sein kann. Aber auch Frischkäse oder Gemüse können das Nudelkissen füllen.
Die kleinen Kissen sind zumeist viereckig, dreieckig oder sogar halbkreisig – natürlich ist aber jede andere Form grundsätzlich auch möglich. Typisch für die Ravioli sind natürlich die zumeist gezackten – oder wie sagt man dazu – Ränder. Das sieht nicht nur super niedlich aus, es dient auch tatsächlich dazu, dass die kleinen Kisschen nicht immer wieder auseinanderfallen. Dazu wird beim Zusammenlegen der beiden Nudelhälften ein wenig Ei auf dem Rand verteilt. Dieses wird dann mit den Zacken festgedrückt und dient als natürlicher Kleber.
Dass Ravioli eine italienische Spezialität sind, ist wohl gemeinhin bekannt, doch auch in anderen Ländern gibt es vergleichbare Gerichte. So zum Beispiel auch in Deutschland: die Maultasche. In Russland hat man die Pelmeni, in Polen die Piroggen, sogar in China gibt es ähnliche Teigtaschen: Wan Tan und Jiaozi. Doch eigentlich schmecken Ravioli immer noch am besten.
Ravioli im Restaurant genießen
Natürlich schmecken die Dosenravioli, die man ganz fix in der Mikrowelle oder auf dem Herd war machen kann. Natürlich geht das schnell. Doch, wenn man ehrlich ist, sind das keine wirklich guten Ravioli. Das sage ich, ohne jemanden angreifen zu wollen. Aber frische Pasta, wirklich frische Pasta, schmeckt bei Weitem einfach besser. So ist das auch bei Ravioli – sind ja schließlich auch Pasta.
Die bekannteste Variante ist wohl die, die wir schon aus der Dose kennen: einfach nur Tomatensauce und Hackfleisch. Ähnlich, zumindest in der Einfachheit, sind wohl die Ravioli Neapolitana. Hier werden Ricotta, Parmesan, Ei und Petersilie zu einer Masse vermischt, die man dann in das Pastakissen füllt.
Etwas aufwendiger, dennoch mit Fleisch, sind wohl die Ravioli alla genovese. Hier werden Kalb- und Schweinefleisch mit Kalbshirn und Kalbsbries vermischt. Dazu kommen noch Ei, Parmesan und Brotkrumen. Die typische genovese-grüne Farbe entsteht durch das Beimischen von Mangold.
Für die Fischfreunde gibt es natürlich auch eine Raviolivariante. Hier werden neben dem Fisch ebenfalls noch Spinat und Ei beigemischt. Dazu kommt zum Abrunden noch ein Hauch Muskatnuss. Manchmal findet man auch verarbeitete Meeresfrüchte oder sogar Krebse.
Doch genug von Fleisch und Fisch. Die bekanntesten vegetarischen Varianten sind wohl die Spinatravioli, bei denen offensichtlich Spinat verwendet wird. Hier wird dem Spinat noch Ricotta und, wie sollte es auch anders sein, auch Ei und Parmesan beigemischt. Auch hier rundet Muskatnuss den Genuss ab. Daneben gibt es noch die Fastenvariante der Ravioli: Ravioli di magro. Hier wird nur Gemüse zu einer Füllung verarbeitet.
Neben der Füllung, kann man natürlich auch bei den Saucen variieren. Der Fantasie sind hierbei keinerlei Grenzen gesetzt.
Fun Fact
Dosenravioli waren tatsächlich die ersten Fertignudeln aus der Dose. Leider sind Ravioli dadurch etwas im Ansehen gesunken, doch das wird dem Geschmack der frischen italienischen Teigtaschen nicht gerecht – also sollten wir alle den Ravioli wieder eine Chance geben.
Guten Appetit!
Guten Appetit!