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Ob man sie nun Köttbullar, Frikadellen oder Fleischklösschen nennt, Fleischbällchen oder Plantbullar schmecken jedem!
Spätestens seit IKEA Fuß in Deutschland gefasst hat, sind die kleinen Fleischbällchen ein Renner. Ob man sie nun Köttbullar, Bitterballen, Frikadelle, Hackbällchen oder Fleischklößchen nennt, ist dabei eigentlich vollkommen egal.
Die verschiedenen Varianten
Je nach Herkunftsland, werden die Fleischbällchen jedoch unterschiedlich zubereitet, so dass es sich lohnt, darauf einen Blick zu werfen:
- Köttbullar
Natürlich stammen diese kleinen Bällchen aus Schweden. Traditionell werden sie mit Preiselbeeren (entweder als Kompott oder als Marmelade) gegessen. Dazu gibt es Sahnesauce und Kartoffeln, auch hier ist wieder die Wahl zwischen Salzkartoffeln und Kartoffelbrei. Zur Zubereitung braucht man Hackfleisch, Ei, Zwiebeln und natürlich Paniermehl. Weicht man das Paniermehl vorher in ein wenig Milch oder Sahne ein und dünstet man zusätzlich die Zwiebeln an, so erhält man mit Pfeffer, Salz, manchmal auch ein wenig Piment und Ingwerpulver, den typischen Geschmack. Möchte man Köttbullar wirklich traditionell essen, so kann man sie auch aus Elchfleisch herstellen – ist nur die Frage, wie man hierzulande an dieses kommt?!
- Bitterballen
Paniert man eine Masse aus Rind- und Kalbfleisch, paniert und frittiert diese dann, so erhält man Bitterballen. Diese kleinen Kügelchen werden häufig in den Niederlanden, in Flandern in Belgien, in Suriname oder gar in Indonesien verspeist. Als Variante gibt es hier noch Hähnchen mit Pilzen. Die kleinen Bällchen dienen eher als Snack zu einem alkoholischen Getränk – früher zu einem Magenbitter, woher wohl auch der Name stammt.
- Frikadelle
Bei der Zubereitung ähneln die Frikadellen den Köttbullar. Es werden Hackfleisch, oft gemischtes Hack aus Schwein und Rind, Eier, Zwiebeln und aufgeweichtes Paniermehl (ab und zu auch altes aufgeweichtes Brot bzw. Brötchen) mit verschiedenen Gewürzen vermengt. Man kann aus den Frikadellen offensichtlich wieder Salz und Pfeffer, aber auch Petersilie, Majoran und sogar Muskat, Knoblauch, Senf und Kümmel erschmecken. Möchte man im Nordosten von Deutschland eine Frikadelle verspeisen, so sollte man nach einer »Bulette« verlangen, in Bayern dann eher nach einem »Fleischpflanzerl«. Im ostdeutschen Raum kommt man wohl mit der Bezeichnung »Beefsteak« (Beff-Steck gesprochen) am weitesten. Kleinere Frikadellen nennt man wohl eher Fleischklößchen oder Hackbällchen.
Frikadelle auf den Teller
Man kann die Frikadellen ähnlich wie die Köttbullar mit Kartoffeln oder Kartoffelbrei essen. Natürlich kann man sie auch einfach auf einem schönen saftigen Frikadellenbrötchen essen, welches übrigens den Ursprung für die einfachen Hamburger gebildet hat. Wer hätte das gedacht?!
Daneben bilden Fleischklößchen eine gute Einlage für Saucen und Suppen. So ist die wohl bekannteste Variante dafür das Gericht »Königsberger Klopse«. Ein weiteres sehr bekanntes Suppengericht mit Klößchen ist die »Hochzeitssuppe«.
Im entferntesten Sinne kann man sogar Bifteki und Cevapcici als eine Art Gericht aus Fleischbällchen – nur in etwas anderer Form – sehen. So kann man die eigentlich eher Nordeuropäischen Bällchen mit einem südländischen Touch genießen.
Fischig geht auch?!
Natürlich geht der ganze Spaß auch mit Fisch-Fleisch. Dabei wird die Frikadelle einfach aus Fisch gefertigt. Dieser wird, ähnlich wie das Fleisch, vorher gehackt, sodass man quasi mit Fischhack arbeitet.