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Was macht weiße Schokolade weiß?! - Wir kennen die Zutaten und einige Zubereitungsarten
Wer in einem Eiscafé schon einmal Spaghetti-Eis gegessen hat, der kennt sie: die weißen kleinen Raspeln bzw. Splitter, die das kleine kalte Meisterwerk verschönern. Doch wie kann es sein, dass die eigentlich ja kakaobraune Schokolade nun in weißer Schönheit daherkommt? Ist das dann überhaupt noch Schokolade?
Bestandteile
Normalerweise besteht Schokolade aus enorm viel Zucker (wer hätte das gedacht?!) und einigermaßen viel Kakaobutter und Kakaomasse. Je mehr Kakaomasse, desto brauner ist dann auch die Schokolade. Bitterschokolade enthält zum Beispiel pro 100g knappe 48g Kakaomasse. Das macht sie zudem auch noch so bitter.
Doch nun wieder zurück zu unserem eigentlichen Kandidaten heute: der weißen Schokolade. Auch hier sind die Hauptbestandteile Zucker und Kakaobutter. Doch im Gegensatz zu der Milch- oder Bitterschokolade beinhaltet die weiße Schokolade keinerlei Kakaomasse. Stattdessen fügt man ihr Milchpulver hinzu. Das macht sie zum Einen enorm süß und zum Anderen farblich deutlich heller – sogar fast weiß. Auch die Konsistenz ist aufgrund der Zusammensetzung eher cremig als knackig und fest – natürlich nicht flüssig, doch man kann schon sagen, dass die weiße Schokolade auf der Zunge eher zergeht als die Milch- oder Bittervarianten.
Die erste Herstellung einer weißen Schokolade zum Verkauf (nicht nur zum reinen Herumexperimentieren) wird von Nestle im Jahr 1930 verzeichnet. Seither werden immer mehr und mehr Regale im heimischen Supermarkt von der süßen weißen Pracht erobert.
Verwendung
Wenn man so durch den Supermarkt schlendert, so stellt man zunehmend fest, dass immer mehr Marken ihre bisher in Milchschokolade gehüllten Produkte – zum Beispiel Kitkat – mit einer Schicht aus weißer Schokolade ummanteln. In Kombination mit ein wenig Zimt gerade in der Weihnachtszeit sehr beliebt.
Schokoladentafeln findet man mittlerweile auch in jeder erdenklichen Farbe, so auch in weiß. Kombiniert mit getrockneten Beeren oder Nüssen ist die weiße Schokolade ein echter Gaumenschmaus.
Doch neben der Verwendung als direkte Tafel oder Ummantelung wird sie in geschmolzener Form sehr oft für die Herstellung von Pralinen oder Kuchenglasuren verwendet. Gerade der extrem süße Geschmack gibt das gewisse Etwas!
Also warum nicht das nächste Weihnachten oder Ostern mal mit einem weißen Weihnachtsmann oder einem weißen Hasen probieren?!
Und nun?!
Auch wenn man der Bitter- bzw. Milchschokolade nachsagt, dass sie aufgrund des Kakaoanteils gesund seien, so kann man natürlich nun argumentieren, dass die weiße Schokolade diesen Pluspunkt nicht mehr aufweist. Doch ebenso wie mit den beiden braunen Vertretern der Schokoladenriege ist es auch hier so: in Maßen kann man sie getrost genießen.
Nur Vorsicht hier: Wer lactoserintolerant ist, sollte weiße und auch Milchschokolade aufgrund des (hohen) Anteils an Milchpulver eher meiden.