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Die reiche Geschichte und vielfältigen Varianten der Bratwurst: Eine kulinarische Reise
Alles hat ein Ende, nur die Bratwurst hat zwei – so oder so ähnlich.
Bestellt man in Thüringen oder in Nürnberg eine Bratwurst, so bekommt man dort eine sogenannte »Roster« bzw. »Rostbratwurst«. Beides sind Würstchen mit hellem Fleischbrät und einer ortstypischen Würzung. Bestellt man hingegen beispielsweise im Vogtland eine Bratwurst, so wird einem ein Rohwursterzeugnis gereicht.
Bestellt man in Thüringen oder in Nürnberg eine Bratwurst, so bekommt man dort eine sogenannte »Roster« bzw. »Rostbratwurst«. Beides sind Würstchen mit hellem Fleischbrät und einer ortstypischen Würzung. Bestellt man hingegen beispielsweise im Vogtland eine Bratwurst, so wird einem ein Rohwursterzeugnis gereicht.
Wie unterschiedlich sie doch sind!
Zwar habe ich gerade schon zwei unterschiedliche Arten der Bratwurst – genauer gesagt sogar drei – benannt, doch das sind bei Weitem noch nicht alle Bratwürste, die ihren Weg auf den Teller finden. Daher folgt hier nun eine kleine Auflistung der unterschiedlichen Würstchen:
- Feine Bratwürste:
Zumeist bestehen diese Bratwürste aus einem Grundbrät und werden in roher oder gebrühter Form verkauft. Auch die bayrische Weißwurst zählt unter diesen Gesichtspunkten zu den Bratwürsten – aber psst! Das verraten wir lieber niemandem, sonst kommt noch jemand auf doofe Ideen.
- Mittelgrobe Bratwürste:
Dies sind wohl gemeinsam mit den groben Bratwürsten die bekanntesten Würstchen. Sie werden zumeist in Schweinedärmen – somit also essbaren Därmen – serviert.
- Rostbratwurst:
Meist wird diese Bezeichnung synonym für die groben bzw. mittelgroben Bratwürste verwendet und beschreibt bestens, wie die Wurst zubereitet wird: Auf einem Grillrost.
- Rohe Bratwurst:
Wie der Name hier schon sagt, werden diese Bratwürste im Rohzustand verkauft und zum Teil auch verzehrt. Andere Zubereitungsarten sind das Garen kurz vor dem Verzehr.
Eines der bekanntesten Gerichte mit einer roten oder einer weißen Bratwurst ist die Zubereitung zur Currywurst. Mit Ketchup und Currypulver, dazu eine gute Portion Pommes und fertig ist sie auch schon.
- Thüringer oder Nürnberger Bratwurst:
Durch die ortsspezifischen Gewürzmischungen, welche dem Fleisch der Wurst beigemengt werden, erhielten diese beiden Vertreter ihren einzigartigen Geschmack. Dies geht sogar so weit, dass beide Begriffe nun als geschützte geografische Angabe gesehen werden.
Auch in anderen Ländern der Welt ist das Grillen von Bratwürsten keine Neuheit. So gibt es bspw. in Südafrika die sogenannte »Boere Wors«.
Ob nun als Bratwurst im Brötchen – mit Senf, Ketchup oder einfach nur so – mit Pommes oder roh zum Frühstück oder beim Vesper. Manchmal findet man sie sogar auf der Pizza. Für jeden Geschmack lässt sich hier zuhause oder auch im Restaurant etwas zaubern.
Wissenswertes zur Bratwurst
Der Begriff »Bratwurst« kommt keineswegs davon, dass die Wurst nur im gebratenen Zustand serviert oder verzehrt wird, sondern stammt von dem althochdeutschen Begriff »Brato«. Dieser Begriff steht einfach nur für reines gehacktes Fleisch. Daher kommt vermutlich auch die Bezeichnung der Bratwurst für die Rohwurstzubereitung. Auch das mittlerweile geläufige Wort »Brät« entstammt wohl dem althochdeutschen »Brato«.
Alles Bratwurst oder was
Gute Neuigkeiten auch für die Vegetarier unter euch. Es gibt mehr als nur eine Sorte vegetarischer Bratwurst. Hier wird sowohl eine helle als auch eine dunkle Variante produziert, sodass sie zu allen gewünschten Gerichten passt. Nur die rohe Bratwurst hat bisher keinen vegetarischen Vertreter. Aber das ändert sich ja vielleicht noch :)