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Teevarianten und gesundheitliche vorteile: wie verschiedene kulturen tee servieren
Winterzeit ist die Zeit der warmen Getränke. Da darf neben den ganzen Cinnamon-spiced-Lattes natürlich der Tee nicht fehlen. Doch Tee ist nicht gleich Tee. Je nachdem wo auf dem Erdball man sich befindet, versteht jeder unter »Tee« etwas anderes. Natürlich nicht in den offensichtlichen Aspekten – es ist überall eine aus getrockneten Blättern, Früchten oder Kräutern hergestellte Mischung, die mit heißem Wasser aufgegossen wird. Doch die Standardmischung unterscheidet sich, je nach Position auf der Welt.
Ein Tee geht um die Welt
Wird man in Deutschland zum Kaffee eingeladen, so ist es doch schon selten, überhaupt nach einem Tee zu fragen. Hierzulande kommt dann häufig ein Früchtetee, ein Kräutertee oder schwarzer Tee – manchmal sogar grüner Tee – als Auswahl auf den Tisch.
Wenn wir nun einmal zu unseren Nachbarn schauen… Nehmen wir hier mal die Briten! Hier trinkt man fast ausschließlich schwarzen Tee und den mit Milch und Zucker. Möchte man hier nun einen Früchtetee, so darf man definitiv nicht nach einem »tea« fragen, sondern nach einer »infusion«.
Ganz ähnlich ist es zum Beispiel auch etwas weiter weg: in Südafrika. Dort bekommt man bei dem Verlangen nach einem »tea« einen Rooibostee serviert. Dies mag daherkommen, dass dieser insbesondere in der Kapregion beheimatet ist. Anders als der schwarze Tee in England. Der kommt zumeist aus China oder Indien.
Wo wir schonmal beim Thema sind. In Indien sind unendlich viele verschiedene Teesorten zuhause, dennoch sind sie alle eine Art Schwarz- oder Grüntee, der sich im Aroma aufgrund von klimatischen und geographischen Begebenheiten beim Anbau unterscheidet. Auch der Chai Tee kommt aus Indien. Dort wird dieser nur von der Oberschichte getrunken und mit einigen Gewürzen wir Zimt, Nelken, Anis, Kardamom, Honig und manchmal auch mit Zitrone verfeinert. Der Tee wird hierbei nicht mit heißem Wasser aufgegossen, sondern in der Milch aufgekocht, sodass der typische Chaigeschmak entsteht.
China hingegen ist weniger milchig, doch eher ein wenig farbenfroher. Hier findet man grünen, weißen, gelben, roten und schwarzen Tee. Wichtig ist hier insbesondere die Frische des Teeblattes und die Reinheit. So ist es in der chinesischen Teekultur eher der Fall, dass man den Tee ohne Zugabe von Milch genießt. Manche Kulturen jedoch geben dennoch Milch und sogar eine Prise Salz hinzu.
Was macht den Tee zum Tee?
Doch was macht nun genau den Tee zum Tee, wenn es so viele verschiedene Varianten der Zubereitung und des Genusses gibt?
Tee beschreibt im umgangssprachlichen das Aufbrühen von zum Teil getrockneten Pflanzenteilen, wie der Blätter, Stengel, Früchte … eigentlich kann fast die gesamte Pflanze verwendet werden. Ist man ganz genau, so darf nur ein Aufbrühen der Teepflanze als »Tee« bezeichnet werden – alles andere nur als teeähnlich.
Abwarten und Tee trinken
Dieses Sprichwort kommt uns allen wohl mehr oder weniger bekannt vor. Doch woher es kommt, ist nicht hundertprozentig klar. Eine Theorie besagt, dass dies ein Gedanke und eine Aussage der Ärzte gegenüber Kranken war, die ihren Gesundungstee (zumeist Kräutertee) trinken und auf ihre Genesung warten sollten.