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Lebkuchen: das beliebteste Weihnachtsdessert
Nikolaus ist schon vorbei, es ist Halbzeit für Weihnachten. Manchmal kann man es kaum erwarten. Wie gut, dass es all die kleinen Naschereien um die Weihnachtszeit gibt, mit denen man sich selbst die Zeit versüßen kann. Eine dieser Naschereien ist wohl der Lebkuchen.
Doch so ein Lebkuchen ist in seiner Zutatenwahl und in seiner Zubereitung nun wirklich keine Nascherei, der man Einfachheit zuschreiben würde. Mit Mehl, Honig, Anis, Fenchel, Ingwer, Kardamom, Koriander, Muskat, Macis, Nelken, Piment, Zimt und einem Lockerungsmittel wie zum Beispiel Pottasche oder Hirschhornsalz (es geht natürlich auch Backpulver oder Natron) entsteht zunächst die Grundmischung des Lebkuchens. Manchmal werden noch Eier, Mandeln, andere Nüsse, Kandisstücke oder Marzipan zugegeben. Ganz nach Belieben.
Neben dem Teig sollte man sich auch Gedanken über die Form, Füllung und die Verwendung der Lebkuchen Gedanken machen.
Lebkuchenvarianten
Je nach Geschmack und auch nach Optik kann man sich zwischen verschiedenen Arten entscheiden:
- Formlebkuchen
Wo es früher eher nur kirchliche Motive gab, so gibt es Lebkuchen heute in so ziemlich jeder Form. Ob Stern, Mann oder Haus, manchmal sogar auch als Weihnachtsbaum. So kann schon die Form des Lebkuchens variiert werden. Daneben ist natürlich der Dekoration auch keine Grenze gesetzt. Mit Zuckerguss in allen Farben kann man kreieren, was man mag. Zusätzlich kann man kleine Zuckerperlen, Mini-Marshmallows oder gar getrocknete Früchte verwenden, um das Kunstwerk aufzupeppen. Ob das mal nicht zu schade zum Essen ist?
Neben den einzelnen kleinen Figuren ist es auch üblich, dass man zur Weihnachtszeit ein Lebkuchenhaus baut. Hier werden die einzelnen Teile (Wände, Dach) aus Lebkuchen gebacken, mit Zuckerguss zusammengeklebt und natürlich ebenfalls mit allen Farben, Süßigkeiten und viel Liebe verziert. Denn die Hexe aus dem Wald möchte in einer schönen süßen Hütte wohnen.
- Pfefferkuchen
Besonders bekannt sind die Pulsnitzer Pfefferkuchen. Hergestellt werden sie im sächsischen Pulsnitz. Ihre Rezeptur ist so verändert, dass sie sich sogar länger halten als normale Lebkuchen. Hier gibt es zum Beispiel die Elisenlebkuchen, Mandelsplitter Pfefferkuchen, gefüllte Spitzen – also gefüllte Lebkuchen mit allerlei verschiedenen Geschmacksrichtungen -, Gewürzpfefferkuchen und und und…
- Nürnberger Lebkuchen
Analog zu den Pulsnitzer Pfefferkuchen gilt auch hier: nur echt aus Nürnberg. Feinste Elisenlebkuchen oder aber Oblatenlebkuchen soweit das Auge reicht. Ob mit Schoko- oder Zuckergussglasur, ob rund, ob herzförmig oder gar sternförmig. Mit Marzipan, weniger Zucker, mit Pflaume und Zimt, mit Mandeln oder aus Dinkelmehl. Variationen über Variationen, sodass sicherlich für jeden etwas zu finden ist.
- Soßenkuchen
Zu guter Letzt soll in dieser Aufzählung noch der etwas andere Lebkuchen folgen: der Soßenkuchen. Dieser ist weniger süß als der normale herkömmliche Lebkuchen und dient der Bindung und Verfeinerung von dunklen Soßen. Oft verwendet man ihn bei Sauerbraten oder Wildgerichten – ganzjährig natürlich, aber insbesondere zur Weihnachts- und Bratenzeit.
Ein Herz für den Jahrmarkt
Neben all den weihnachtlichen Lebkuchen, darf man den Jahrmarktlebkuchen natürlich nicht vergessen. Ob in Herzform oder gar in Blüten- oder Bärenform. Auch hier findet man diverse Ausführungen mit einer enormen Menge an Zuckerguss zur Verzierung. Manchmal gar mit einer Liebeserklärung, sodass man diese Lebkuchen wohl weniger isst, als dass man sie sich als Dekoration aufhängt.
Keine Lust zu beißen?
Wer ungern an einem Lebkuchen knabbert, der kann auch auf einen Lebkuchen-Latte zurückgreifen und diesen genüsslich mit einer feinen Sahnehaube vor sich hin schlürfen. Wer es noch exklusiver mag, der kann ja mal das Lebkuchen-Soufflee oder das Lebkuchen-Tiramisu probieren.
Und nun guten Appetit!
Und nun guten Appetit!
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