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- Pralinen entdecken: Eine süße Reise durch Geschichte und Sorten
Jeder kennt den Begriff und jeder hat schon einmal eine probiert. Aber was genau sind Pralinen?
Heute wird auf der ganzen Welt der Tag der Fee gefeiert. Die USA begnügt sich inzwischen mit Pralinen und UFOs. Das wären jetzt nicht direkt meine zwei Wünsche bei der guten Fee gewesen, aber bei Schokolade und Pralinen kann man ja schon fast nicht »Nein« sagen.
Was sind Pralinen überhaupt?
Jeder kennt den Begriff. Jeder hat schonmal eine probiert. Doch was genau sind Pralinen denn nun? Wenn man einfach jemanden auf der Straße fragt, so bekommt man sicherlich Antworten wie »klein«, »mundgerecht«, »schokoladig« und »mit Alkohol«. Doch per Definition sieht das folgendermaßen aus:
Als Praline wird ein mundgerechtes Erzeugnis aus Schokolade beschrieben, bei welchem der Schokoladengehalt mindestens 25 Prozent beträgt. Die Füllung einer Praline bestimmt ihren Geschmack zu großen Teilen. Eine solche Füllung kann aus Ganache, Nougat, Nüssen, Pistazien, Likören, Marzipan oder auch Früchten bestehen.
Hat ein Schokoladenerzeugnis weniger als 25 Prozent Schokolade bzw. Kuvertüre, so spricht man nur noch von einem »Konfekt«.
Ebenfalls dürfen keine Getreideerzeugnisse in der Praline vorkommen. Dies bedeutet keine Kekse, Waffeln oder Knuspergebäck. Somit ist wohl auch Duplo nicht die längste Praline der Welt.
Welche Sorten gibt es?
Wie gerade schon erwähnt, gibt es die unterschiedlichsten Pralinen. Man unterscheidet sie entweder nach der Herstellung oder nach der Füllung.
Nach der Herstellung werden Trüffelpralinen, Schnittpralinen, Formpralinen und freigeformte Pralinen unterschieden. Die Trüffelpraline beschreibt den zumeist kugelrunden Schokoladenhohlkörper, der mit der gewünschten Füllung befüllt ist. Die Schnittpraline wird ihrem Namen nach aus einer Platte herausgeschnitten und hat entsprechend eher eine kantige Quaderform.
Formpralinen sind diese kleinen kunstvollen Meisterwerke, bei denen man aus dem Staunen kaum mehr herauskommt. Bei manchen kann man sogar anzweifeln, ob sie wirklich noch aus Schokolade bestehen. Für die Anfänger und die Minimalisten in der Pralinenwelt ist die letzte Kategorie die schönste, um sich auszuleben. Hier wird einfach kein Wert auf Form gelegt, sodass auch die Mandelsplitter nun ein Zuhause finden.
Unterscheidet man sie nun nach Zutaten, so erhält man die Marzipan-, Nougat-, Karamell-, Ganache- und Likörpralinen. Da die Namen schon für sich sprechen, folgt hier keine weitere Erläuterung.
Man kann bei den Pralinen natürlich auch anhand der Schokolade unterscheiden. Hier kann man zwischen der Bitter-, Zartbitter-, Vollmilch- und der weißen Schokolade unterscheiden. Je nach verwendeter Schokolade schmeckt natürlich auch die Praline als Gesamtkomposition anders.
Die wohl bekanntesten namentlichen Pralinen sind die Hallorenkugeln, deren Ursprung in Halle, also in Deutschland, liegt, die Mozartkugeln, die – wie man anhand des Namens schon erkennen kann – ihren Ursprung in Österreich haben, und die Meeresfrüchte, welche keineswegs mit den richtigen Meeresfrüchten zu tun haben und aus Belgien stammen.
Wo kann man sie kaufen?
Pralinen findet man zumeist in Chocolaterien, bei Konditoren (zum Beispiel hier in Fulda) und Bäckern oder im Supermarkt. Hier variiert die Qualität sowohl bei der Verarbeitung als auch bei den verwendeten Grundzutaten natürlich enorm.
Wusstest du schon?
Die Praline wurde von einem deutschen Koch für seinen französischen Herrn erfunden. Die sogenannten belgischen Pralinen wurden dann 1912 von Jean Neuhaus II. erstmalig hergestellt.
Die weltweit teuerste Praline ist übrigens $240.000 wert – also quasi ein Schnäppchen.