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Restaurant bewertenDer Miera habe ich bereits mit seinem kleinen Ableger berührt. Ich möchte auch gerne eine Erfahrung teilen, die ich im Januar 2017 im Hauptrestaurant gemacht habe, das sich ebenfalls in der Hüxstraße befindet. Neben diesen beiden Lokalen in der Lübecker Altstadt betreibt der Besitzer des Miera in der Lübecker Bucht schon lange ein weiteres Restaurant in Neustadt. Sein kleines gastronomisches Reich ist also schon seit langem erfolgreich in der Gegend. Deshalb wollte ich auch hier die Qualität der italienischen Küche testen und entschied mich für ein 5-Gänge-Menü, das individuell aus der à la carte Auswahl zusammengestellt wurde, das ich bei der Reservierung angefragt hatte. Zum Glück gefiel ihnen auch dieser Wunsch. Von außen betrachtet. Das Restaurant, das durch seine rote Farbe in der Fassade des Hauses in der Hüxstraße definitiv auffällt, begrüßt den Gast mit einem Verkaufstresen, an dem auch verschiedene Antipasti-Spezialitäten für den privaten Verzehr zu Hause gekauft werden können. Auch Saucen, Pasta, Weine und vieles mehr sind im breiten Sortiment enthalten. Der angrenzende Gastraum überzeugt mit einer harmonischen Beleuchtung und Dekoration. Nur die vielleicht etwas zu effektive Nutzung des Raums für möglichst viele Tische und Sitzplätze könnte zur Stoßzeiten sehr störend auf die Privatsphäre wirken. In der heutigen speziellen Zeit sieht das sicherlich anders aus, gemäß der Bestimmungen. In den warmen Jahreszeiten bietet ein freier Platz im Innenhof auch Platz unter freiem Himmel. Im Januar meines Besuchs war dies natürlich keine Option. Am Abend des Besuchs war der Service immer sehr aufmerksam, freundlich und gut organisiert, auch wenn man notieren muss, dass zu dieser Zeit das Restaurant nur leicht gefüllt war. Die Abstände, in denen die einzelnen Gänge serviert wurden, waren auch ideal für mich. Es gab nichts Negatives in meiner Erinnerung. Aber jetzt zum kulinarischen Teil: Italienisches Weißbrot wurde mit einem hausgemachten und sehr guten, intensiven Basilikum-Erbsen Pesto sowie einer Öl- und gebratenen Auberginenscheibe serviert, die den ersten Appetit erwecken sollte. Aber lange musste man am Anfang des Menüs nicht überbrücken, denn nur wenige Minuten später stand die erste Band auf dem Tisch. Suppe. Die Konsistenz der Suppe konnte mich genauso überzeugen wie der frische, leicht süße Kohlengeschmack. Die gebratenen Zwiebeln und angenehm knusprigen Brösel fügten ihnen textuell hinzu. Keine Überraschung, aber auch einfach gut. Mit den Patagoniern (kleine Tintenfische) drehte sich auch der 2. Gang ein kleines Stückchen höher. Die Tintenfische waren sehr zart und leicht gebraten und machten somit eine gute Zubereitung und Produktqualität. Die gerösteten Cashewkerne fügten dem Ganzen einen passenden Crunch hinzu. Die Kirschtomaten und gerösteten Pass-Birnen (Sauerstoff) rundeten das Gericht geschmackvoll ab. Vom Meer ging es auf die Weide mit einer Bratwurst vom Bauern Schramm mit Balsamico-Linsen und Malzbier-Soße. Clean und gut gebraten gefiel mir die Struktur und der Geschmack des Bratens. Auch die Malzbiersauce hielt geschmackvoll, was sie im Namen versprach: leicht süß und leicht würzig. Dann ging der Balsamico mit seiner feinen Säure gemeinsam mit den Linsen hinunter, hatte aber auch einen guten Biss. Mit den wilden Wassermücken folgte wieder ein Meereswirt. Wie bei den Tintenfischen sollte auch hier die Frische in den Schalen hervorgehoben werden. Zum Glück konnte ich keine knusprigen Sandkörner entdecken. Die Karottenscheiben und das Selleriegemüse (Säulen- und Knollengemüse) rundeten die Tomatensauce ab. Allerdings fehlte diesem und somit auch dem gesamten Gericht ein etwas mutiger Umgang mit Salz und Gewürzen. Das Menü wurde dann mit dem Hauptgang abgeschlossen, der sich um eine Pfanne vom Rind drehte. Paillard vom Rinderrücken mit Salat, gebackenen Kartoffelspalten und Knoblauchdip. Das dünn vergoldete Fleisch hatte sogar einen leicht rosa Kern und war auch sehr zart. Der Salat mit Orangenjoghurtdressing war wieder sehr erfrischend. Die gebackenen Kartoffelspalten waren außen knusprig und innen cremig und auch der kühle Knoblauchdip schmeckte gut. Insgesamt war der Abend für mich definitiv sein Geld wert (70€ inklusive Trinkgeld für 5 Gänge und eine Flasche Wasser) hinsichtlich Menü und Service. Hier und da fehlt ein wenig mehr Mut in der Würzung oder der Verwendung von typisch mediterranen Kräutern für den besonderen Geschmack, der noch gut war. Abschließend kann ich den Miera jedem empfehlen, der bereit ist, ein frische mediterrane Küche mit sehr guten Zutaten etwas mehr als das durchschnittliche Italienisch auszugeben.
Ich habe bereits das Miera mit seinem kleinen Lokal in Hüxstraße besucht. Gerne möchte ich auch eine Erfahrung teilen, die ich im Januar 2017 im Hauptrestaurant gemacht habe, das ebenfalls in der Hüxstraße liegt. Neben diesen beiden Lokalen in der Lübecker Altstadt betreibt der Besitzer des Miera in der Lübecker Bucht schon seit langem ein weiteres Restaurant in Neustadt. Sein kleines Gastronomie-Reich hat also schon lange Erfolg in der Gegend. Deshalb wollte ich mich auch von der Qualität der hier angebotenen italienischen Küche überzeugen und tat dies in Form eines 5-Gänge-Menüs, das individuell aus der à la carte Auswahl zusammengestellt wurde und das ich bei der Reservierung angefragt hatte. Glücklicherweise gefiel auch dieser Wunsch. Von außen betrachtet, fällt das Restaurant definitiv durch seine rote Farbe an der Hausfassade in der Hüxstraße auf und empfängt den Gast mit einem Verkaufstresen, an dem verschiedene Antipasti-Spezialitäten auch für den privaten Verzehr zu Hause erworben werden können. Auch Saucen, Pasta, Weine und vieles mehr gehören zum erweiterten Angebot. Der Gastraum überzeugte mit einer harmonischen Beleuchtung und Dekoration. Einzig die vielleicht etwas zu effektive Ausnutzung des Bereichs für so viele Tische und Sitzplätze wie möglich könnte zur Stoßzeit sehr störend auf die Privatsphäre wirken. In der heutigen besonderen Zeit sieht das sicherlich anders aus, gemäß den Vorschriften. In der warmen Jahreszeit bietet auch ein freier Platz im Innenhof Platz unter freiem Himmel. Im Januar meines Besuchs kam dies natürlich nicht in Frage. Am Abend meines Besuchs war der Service immer sehr aufmerksam, freundlich und gut organisiert, auch wenn man feststellen muss, dass zu diesem Zeitpunkt das Restaurant nur leicht gefüllt war. Die Abstände, in denen die einzelnen Gänge serviert wurden, waren auch für mich ideal. Es gab nichts Negatives in meiner Erinnerung. Nun aber zum kulinarischen Teil: Italienisches Weißbrot wurde mit einem hausgemachten und sehr guten, intensiven Basilikumpesto sowie einer ölige und gebratenen Scheibe Aubergine serviert, um den ersten Appetit zu besänftigen. Aber lange musste man nicht die Vorfreude am Anfang des Menüs überbrücken, denn nur wenige Minuten später stand der erste Gang heiß dampfend auf dem Tisch. Suppe. Die Konsistenz der Suppe konnte mich ebenso überzeugen wie der frische, leicht süße Rübengeschmack. Die gebratenen Zwiebeln und angenehm knusprigen Croutons ergänzten sie in der Textur. Geschmacklich keine Überraschung, aber auch einfach gut. Mit den Patagonien (kleinen Tintenfischen) wurde der 2. Gang dann auch höher. Die Tintenfische waren sehr zart und leicht angebraten und ließen somit auf eine gute Zubereitung und Produktqualität schließen. Die gerösteten Cashewkerne sorgten für den passenden Crunch. Die Kirschtomaten und gebratenen Passe-Pierre (Meernudeln) rundeten das Gericht sehr gut ab. Vom Meer ging es dann auf die Weide mit einer Bratwurst vom Bauern Schramm mit Balsamico-Linsen und Malzbier-Soße. Sauerte und gut gebraten gefiel mir die Struktur und der Geschmack der Bratwurst. Auch die Malzbiersoße hielt geschmacklich, was sie im Namen versprach: leicht süß und leicht herb. Dann ging der Balsamico mit seiner feinen Säure mit den Linsen herunter, hatte aber auch noch eine gute Bissfestigkeit. Mit den Wildwassermücken folgte wieder eine Meereswürze. Wie bei den Tintenfischen wurde auch hier die Frische der Muscheln gelobt. Ich konnte glücklicherweise keine knirschenden Sandkörner entdecken. Die Karottenscheiben und das Selleriegemüse (Säulen- und Knollengemüse) ergänzten die Tomatensauce. Allerdings fehlte dieser und somit auch dem gesamten Gericht eine etwas mutigere Handhabung von Salz und Gewürzen. Den Menüabschluss bildete dann der Hauptgang, der sich um ein Rinderfilet drehte. Paillard vom Rinderfilet mit Salat, gebackenen Kartoffelspalten und Knoblauchdip. Das dünn plattierte Fleisch hatte sogar einen leicht rosa Kern und war auch sehr zart. Der Salat mit Orangenjoghurtdressing war wieder sehr erfrischend. Die gebackenen Kartoffelspalten waren außen knusprig und innen cremig, und der kühle Knoblauchdip schmeckte ebenfalls gut. Insgesamt war der Abend für mich mit Blick auf Menü und Service definitiv sein Geld wert (70€ inklusive Trinkgeld für 5 Gänge und eine Flasche Wasser). Hier und da fehlt ein wenig mehr Mut in der Würzung oder der Einsatz der typisch mediterranen Kräuter für den besonderen Geschmack, der dennoch zu jeder Zeit gut war. Abschließend kann ich das Miera jedem empfehlen, der gerne frische mediterrane Küche mit sehr guten Zutaten etwas über dem Durchschnitt italienischer Restaurants genießen möchte.