Anti-Diät-Tag: Was bedeutet er und wie hat er begonnen?

Es ist der sechste Mai. Leider kein so besonderer Tag wie der vierte Mai (May the 4th be with you), aber dennoch auch nicht ganz uncool. Während Amerika heute den Tag der Getränke und der fehlenden Hausaufgaben feiert, kümmert sich die Welt darum einfach mal keine Diät zu zelebrieren.
Denn heute ist der »Anti-Diät-Tag«
Wissenswertes zur Entstehung
Der Tag wurde von der britischen Autorin Mary Evans Young ins Leben gerufen. Eigentlich sollte er einen Cheat-Day darstellen, an dem einfach jedes Lebensmittel erlaubt ist – an dem man auf nichts achten muss.
Im Gegensatz zu manch anderen Tagen, die man einfach aus Jux und Dollerei feiert hat der heutige Tag jedoch schon einen gewissen Tiefgang. In einer Welt, die vorrangig aus Magermodels und absurden Schönheitsidealen besteht, sollte man sich doch wieder in Erinnerung rufen, dass unser Körper schön ist, wie er ist – sofern gesund natürlich.

Die Ziele von Young waren damals:
- die Anerkennung der natürlichen körperlichen Unterschiede: der eine klein, der andere groß, der eine rundlicher, der andere magerer, der eine muskulöser, der andere schlacksiger. Das alles sollte keine Rückschlüsse auf die Wertigkeit als Person geben... Tut es jedoch leider.
- das Herstellen eines kritischen Blickes gegenüber den Schönheitsidealen. Keine Extremen – weder Size Zero noch hunderte von Kilos als Zeichen des Wohlstandes.
- eine Aufklärung über die Risiken von Diäten selbst und Diätmitteln. Gerade diese Risiken der sogenannten »Wunderpillen« sind in meinen Augen in dem Film »Requiem for a dream« schön und vorallem drastisch (eigentlich sogar den Tatsachen entsprechend) dargestellt.
- eine Kampagne gegen die Diskriminierung von Übergewichtigen und Fettsüchtigen. Hierzu lässt sich eigentlich nur sagen: Nur weil jemand ein gewisses Merkmal – in dem Falle Körpergewicht – als eigenen Kritikpunkt für Schönheit definiert, heißt das noch nicht, dass man jemanden, der diesem nicht entspricht diskriminieren kann und darf!
Doch kommen wir nun zum angenehmeren Teil:
Lass dir den Tag heute schmecken
Je nachdem, welche Diät man macht, so kann man sich diesen Tag natürlich unterschiedlich gestalten:
- Kalorienzählen: Das einfachste Mittel, hier einen »Anti-Diät-Tag« einzulegen ist natürlich nichts mehr abzuwiegen und keine Kalorien mehr zu zählen. Was eignet sich da besser als ein Buffet in einem Restaurant in der Nähe – schön viel Essen zum Schlemmen.

- Nichts Süßes: Auch hier ist es relativ offensichtlich, wie man diese Diät an diesem Tag umdrehen kann. Wie wäre es mit einem schönen Kaffee und einem Stück warmem Schokoladenkuchen dazu?!
- Nichts Fettiges: Ohje, wo soll man da nur anfangen. Pommes? Pizza? Burger? Fast Food? Diese Liste lässt sich fast unendlich erweitern... Was gäbe ich grade für ein schönes Stück Vier-Käse-Pizza...
- Viel Obst und Gemüse: Auch hier kann ich nur Gerichte empfehlen, bei denen einfach mal auf Obst und Gemüse verzichtet wird.
- Low Carb: Als Alternative heute dann einfach mal Brot, Kartoffeln und vorallem viel Zucker ;)
Selbstgemacht
Wenn man nun heute nicht rauskommt, so habe ich hier eine perfekte Idee für einen Anti-Diät-Tag Essplan:
- Frühstück: Einmal nach dem Vorbild der Briten frühstücken – Rühr- oder Spiegelei, kombiniert mit kleinen Würstchen, Speck, einem Rösti (Hashbrown), kleinen Fleischbällchen und gebackene Bohnen. Wenn das mal die Kalorien, Kohlenhydrate und Fette nicht nach oben schnellen lässt.
- Mittagessen: Zum Mittagessen schauen wir ebenfalls zu unseren englischsprachigen Freunden: Nach Amerika. Eine schöne Portion Mac’n’Cheese ist nun genau das Richtige. Nicht zu schwierig und Nudeln bzw. Käse hat man ja auch eigentlich immer daheim.
- Nachmittagssnack: Jetzt noch einen schönen Kaffee und ein Stück Kuchen – oder doch Torte? Vielleicht auch lieber ein schönes Eis oder ein Milchshake. Gerade so ein Milchshake schmeckt mit frischen Früchten super und ist echt schnell und einfach zuhause selbst hergestellt.
- Abendessen: Als Letztes vor dem Schlafengehen noch eine schöne Brotzeit mit Käse, Schinken, Wurst und vorallem: Brot – ob selbstgebacken, selbstaufgebacken oder selbstgeholt, ob Breze, Vollkorn, Weizen, Pumpernickel oder etwas ganz anderes... Vollkommen egal!
Lasst euch den Tag schmecken, ihr Lieben! Genießt das Essen und besonders das Leben.