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Bewertungen
Restaurant bewerten Was Marlies Keßler an Da Capo Gastronomiebetriebe Italienisches mag:
hervoragende Küche, reichhaltige Weinkarte, coole Bar, Sommergarten zum verlieben, sehr freundliche und nette Bedienung, sehr gepflegtes Restaurant. Mein Geheimtip für Stuttgart wer es italienisch mag. Hierher geh ich gern, auch wenn es nicht immer billg ist, aber dafür sehr gut. Die Leistung hier hat seinen berechtigten Preis. Mehr Bewertungen anzeigen.
Was Heinz-Joachim Lauer an Da Capo Gastronomiebetriebe Italienisches nicht mag:
Service Location Top! Die Speisen total überteuert Für einen Mista Salat 9,50 EUR zu verlangen und für ein Tellerchen Nudeln, die Aufgewärmt werden 11,50 EUR zu verlangen ist nicht zeitgemäß. Naja, einmal nicht wieder! Mehr Bewertungen anzeigen.
Wo kann man in Stuttgart wirklich schön draußen sitzen? Viele Restaurants gibt es nicht, also sind wir an einem zufälligen Sonntagnachmittag trotz mehr als gemischter Bewertungen ins Da Capo in einer der nobleren Ecken im Stuttgarter Osten gegangen. Das Restaurant befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Lazaretts, in einem Park mit hohen Bäumen, schönen Backsteingebäuden und definitiv ohne Autolärm. Die Terrasse zum Park, die wir reserviert hatten, ist von weißen Leinwänden bedeckt, beleuchtet von Straßenlaternen, mit weißem Stoff bedeckt und komfortabel mit wetterfestem Korbmuster ausgestattet. Wir waren ziemlich früh dran und konnten zwischen verschiedenen Tischen wählen, wir saßen an dem mit dem grünsten Ausblick. Dadurch entfaltete sich das Eichhörnchen-Panorama und die Amsel-Show. Ein freundlicher Kellner kommt fix und fragt nach Aperitifwünschen, wir bestellen Hugo und Aperol Sprizz, dazu ein Wasser. Fast so schnell wie die Karte kommt, gleich danach die Getränke. Das Angebot umfasst verschiedene Pfifferlings-Spezialitäten, eine ziemlich umfangreiche Auswahl an Antipasti, Suppen, Salaten, Pasta, Fisch und Fleisch, auf Wunsch wird auch die Weinkarte gebracht. Es gibt auch einige tägliche Empfehlungen und zum Glück mehr offene Weine als auf der Karte. Wir bestellen Thunfisch-Carpaccio (€ 15,50) und Vitello Tonnato (€ 13,50), dann bitten wir um eine Portion Fettuccine mit Pilzen zum Teilen. Als secondo dann die Grigliata di Pesce (€ 26,50) und die Lammkoteletts (€ 23,50), dazu den offenen Roero Arneis außerhalb der Karte, nur Pinot Grigio und Chardonnay sind offen, aber nicht von den Produzenten der Flaschenweine auf der Weinkarte aufgelistet) und ein Barbera. Die Weinkarte ist ziemlich interessant und bietet gute Qualität, aber warum es einen Chardonnay von Jermann gibt und nicht offen ausgeschenkt wird, ist mir ein Rätsel. Auch wenn ich einen offenen Wein bestelle, möchte ich keine Sprosse, und für Allerwelts-Chardonnay und Pinot Grigio kann ich auch zur nächsten Pizzeria gehen. Der freundliche Kellner bringt zwei Teller, gießt Olivenöl und Balsamico-Essig aus den Flaschen auf jedem Tisch und bringt das Brot. Letzteres ist nicht schlecht, wird aber mit einem übermäßigen Anteil an harter Kruste bestraft, hier ist noch Luft nach oben. Wir schauen uns ein wenig um, das Publikum scheint eher besserverdienend zu sein, sogar die legere Kleidung hat etwas gekostet, die Kinder tragen Marken und Smartphones, die Damen sehen meist teuer dünn aus, die Männer solvent, das, was wir an Gesprächen hören, schwankt zwischen amüsant und nervig. Vielleicht sollte ich einfach mal ausprobieren, wie der Abend wird, wenn ich rede, ob oder nicht irgendwel, verdienen im sechsstelligen Bereich. Aber wenn mein Mann die Stimme und Intonation des festen Installateurs nebenan imitiert, kann er alleine essen. Bei den Aperitivi ist es nicht weit, der Vorspeisenteller ist schon nett gemeint, aber selbst ausgehungert mag ich keinen Aperol Sprizz zum Carpaccio, und mein Mann ging mit dem Kombi Hugo trifft Vitello Tonnato. Aber kein Problem, es wurde nichts kalt, also tranken wir in Ruhe und aßen dann sehr gut mit sorgfältig ausgewählten Weinen. Das Carpaccio dünn geschnitten und sehr frisch, das Vitello Tonnato auch dünn, die Thunfischsoße sehr sanft, aber gut, dekoriert mit Kapernfrüchten und einer unmotivierten Sardelle. Nach einer kurzen Pause kamen die Nudeln, ausgezeichnet frische Fettuccine in angenehm wenig Weißwein-Butter mit ordentlichem Steinpilz-Brot, die gut schmeckten, aber von der Präsentation her mehr auf die Optik ausgerichtet waren, würden sie weniger, aber besser schmecken. Aber keine Frage, wirklich gut. Ja und dann, es passierte lange nichts. Außer den Eichhörnchen. Und den Amseln, die ein abendfüllendes Programm boten. Die Hauptgerichte kamen eine geschlagene Stunde nach den Nudeln, warum, war nicht erkennbar. Wir litten nicht, wir saßen nett, aber es war nicht nachvollziehbar, noch hatten wir um eine lange Pause gebeten. Wir nutzten die Zeit, um zu entspannen und das Interieur anzusehen, das wirklich sehenswert ist und unglaublich schön alles weiß bedeckt, hohe Stühle mit weißen Husten, Wände und Bögen in warmem Gelb und Weiß, einige Nischen rot gepolstert, schöne bogenförmige Fenster zum Park. Wenn man reinkommt, wird man eine imposante und sehr attraktive Bar empfangen, alles strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Sehr schön. Irgendwann, als die zweiten Weingläser Zeichen von Benutzung aufwiesen, kamen die Secondi. Mein edler Fisch vom Grill waren vier Stücke Fisch, Thunfisch, Lachs, Meerbarbe und ein Riesenknoblauch auf einem kleinen Teller...
Vor etwa drei Wochen waren wir im Da Capo, um zwei gemütliche romantische Abendessen zu genießen. Aufgrund der schönen Terrasse hatten wir sogar daran gedacht, unsere Hochzeit im Da Capo zu feiern. Essen: Wir hatten jeweils eine Spargelsuppe, die für unseren Geschmack zu wässrig und salzig war, als Hauptgericht ein Rindersteak und einfache Pasta. Beides war in Ordnung, hat uns geschmacklich aber nicht umgehauen. Mit zwei Gläsern Wein haben wir insgesamt 96 € plus Trinkgeld bezahlt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis, wie bereits mehrfach erwähnt, stimmt nicht. Ambiente: Die Terrasse ist ruhig, mit Blick auf die alten Bäume. Die Stimmung war sehr unterhaltsam durch die anderen Gäste. Am Nachbartisch konnten wir beobachten, wie ein Mann mit seinen Kindern und kleinen Hunden laut verkündete, den Laden kaufen zu wollen. Andere, etwas gereiztere Gäste beschwerten sich beim Kellner über die Hunde, vermutlich weil die Tochter fünfmal neues Wasser für den Hund in einem miesen Behälter (der bereits unten Löcher hatte) geholt hatte, woraufhin der Besitzer wild wurde und fragte, wer wohl etwas gegen seine Hunde hätte. Insgesamt also sehr unterhaltsam, viel zu beobachten, aber nicht so idyllisch, wie wir es uns vorgestellt hatten. Für die Hochzeitsfeier wäre uns das Essen zu schlecht und der Preis (ab 140 € pro Person plus Aufpreis ab 1 Uhr) zu hoch. Eher empfehlenswert, um einen Aperol Spritz zu trinken und gesehen zu werden.
Als ich aus diesem Restaurant herauskam, regnete es. Dann sagte meine Frau: Das auch noch. Ich war froh, nicht der frischgebackene Ehemann gewesen zu sein und nicht die wahrscheinlich übersalzene Rechnung bezahlen zu müssen, denn das war das Einzige, was gesalzen war. Nun gut, man kann salzen, aber die muffigen Kellner brachten etwas erst nach dem Ende der Mahlzeit, also kurz vor dem Nachtisch, sodass man dem ansonsten fade schmeckenden Essen (Salze, Trüffelpaste, Filetsteak oder Fischplatte, Dessertvariation) etwas Würze hätte geben können, was aber verständlicherweise nicht möglich war, da der Service sowieso nicht mit dem notwendigen Tempo mithalten konnte. Der Fisch wollte meine Frau dann noch kosten (das wollen Sie nicht wissen). Die Beilagen waren süß und einfallsreich, und die Weine? Rot oder Weiß, mehr konnte man nicht sagen, zumindest überdeckten sie das Essen nicht in ihrer Ausdruckskraft, besonders weil man nach dem ersten Glas nicht mehr gefragt wurde und auf Nachfrage dann 1 Flasche Rot- oder Weißwein für jeweils 20 Personen auf den Tisch gestellt wurde. Das hatte den Vorteil, dass wir immer noch fahrtüchtig waren. Also, liebe Freunde, heiratet, wenn ihr wollt oder müsst, aber macht es besser nicht dort.
Am Wochenende waren wir zur Feier in Da Capo. Das Parken war fast vor dem Haus möglich, da an Wochenenden wenig Verkehr in den umliegenden Büros herrscht. Schon das Ambiente im Park eines ehemaligen Krankenhauses im belebten Stuttgarter Osten ist geprägt von Flair und Gemütlichkeit. Fast wie in einem Schlossgarten sitzt man hier auf der großen Terrasse scheinbar weit weg vom Trubel der Großstadt. Das Vier-Gänge-Menü war eines der besten, die ich in letzter Zeit gegessen habe. Italienische Vorspeise, dann selbstgemachte Nusssäckchen in Salbeibuttersoße und als Hauptgang perfektes Schweinefilet in Balsamico. Das Dessert mit verschiedenen Süßigkeiten war ebenfalls sehr lecker. Die Kellner waren alle zuvorkommend und aufmerksam. Der Service ließ an diesem Abend nichts zu wünschen übrig. Man merkte, dass Da Capo für Feiern trainiert ist. Wie sonst könnte man 70 gleichzeitig ebenso gut zubereitete Filets servieren? Über die Preise kann ich nichts sagen, aber der Besuch im Restaurant lohnt sich. Als Standort für eine Feier ist es besonders bei schönem Wetter etwas Besonderes!
Hervoragende Küche, reichhaltige Weinkarte, coole Bar, Sommergarten zum verlieben, sehr freundliche und nette Bedienung, sehr gepflegtes Restaurant. Mein Geheimtip für Stuttgart wer es italienisch mag. Hierher geh ich gern, auch wenn es nicht immer billg ist, aber dafür sehr gut. Die Leistung hier hat seinen berechtigten Preis.