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Bewertungen
Restaurant bewertenHervorragende Whisky-Auswahl und sehr freundlicher Service.
Ich komme etwa zwei bis drei Mal im Jahr nach Rotenburg an der Fulda. Einmal besuche ich den zauberhaften Weihnachtsmarkt und nehme an besonderen Veranstaltungen teil, da Rotenburg über absolut qualifizierte Ärzte an der Fulda verfügt. Nach einem Beratungsgespräch mit einem dieser Ärzte, das vier Stunden dauerte, hätte ich ein halbes Schwein auf Toast vertragen, weil das Brötchen vom Frühstück schwer im Magen lag. Um 30 Uhr verließ ich wieder in die vorgesehene Richtung. Während der Wartezeit nahm ich mir die Zeit, um auf Golocal nach einer vernünftigen Essensmöglichkeit zu suchen und stieß auf die äußerst lesbare und unterhaltsame Kritik von Schlorrndorf zu diesem Moritz. Die anderen Kellner, ob die obligatorische Wartezeit nun gnädig oder sauer war, hatten nicht annähernd so viel Spaß und Unterhaltung wie ich. Golocal ist der reinste Unterhalter und für mich immer wieder von unschätzbarem Wert. Ich bekomme immer wieder Bewertungen als Anregung für meine Freizeitaktivitäten. Sei es die Expertenempfehlung von NCT zur Currywurst, Schlorrndorfs begeisterte Bewertungen als Werder-Fan – ich spreche natürlich von dem Ort Werder an der Havel – oder die Empfehlung von mallimahinthe für einen Bauernladen zum Einkauf frischer Lebensmittel und so weiter... aber das ist ein anderes Thema. Heute habe ich mir auch eine Empfehlung von Schlorrndorf angehört, weil ich Moritz noch nicht bewertet hatte. Es klang gut und vielversprechend. Ich wurde nicht enttäuscht. Was sollte ich zu seiner überzeugenden Bewertung hinzufügen, außer dass ich das Pollo al ajillo gewählt habe, das einfach super geschmeckt hat? Ich hatte keine Angst vor der leicht gebratenen halben Knoblauchzehe, die nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich einen kleinen Kranz hinzufügte. Wo ich hier von Mituser spreche, möchte ich einen weiteren Kommentar hinzufügen. Ich hätte nie gedacht, dass Whiskey in Tschechien oder in der Schweiz hergestellt wird, aber das lernt man nie und ich hatte eine interessante Beschäftigung, während ich auf mein Essen wartete. Manchmal bezahlt man im Moritz bis zu 15 € für ein Glas edlen Destillats, aber ich wollte nichts anderes; nein, ich konnte nicht... weil ich mit dem Auto unterwegs war. Aber eines weiß ich: Ich werde bald einen Besuch im Moritz genießen, denn ich muss die Pfannkuchen probieren! Die Speisekarte ändert sich alle zwei Monate. Ich bin gespannt, was sich geändert hat. Update vom 12.09.2013: Ich habe meine Bewertung wie angekündigt im Kommentar geändert. Der Famcake gestern war sehr gut! Knuspriger, dünner Teig mit würzigem Geschmack und knusprigem Gemüse! Auch die Pommes und das Pollo al Ajillo haben Herrn Nike sehr gut geschmeckt, obwohl bei diesem Mal die Knoblauch-Deko fehlte. Der Service war wieder sehr freundlich und aufmerksam.
Archduke-Kreaturen behaupten, dass die Region Nordhessen nur mit Brandenburg in Bezug auf die Einsamkeit der Einheimischen und ihre naturgemäß abweisende Haltung gegenüber Neuankömmlingen verglichen werden könne. Das war sehr nett. Ich kann solche Vorurteile nicht nachvollziehen, aber ich glaube, dass alle Menschen im Grunde gleich sind, also Nordhesse und Brandenburger. Man merkt: Ich neige dazu, das Gute im Menschen zu sehen. Das erscheint mir nützlich, oder als eine Art Selbstschutz, denn ich bin ein Feuerball. Ich verbringe den Großteil meines Lebens damit, anderen zu zeigen, dass nicht alle Berliner arrogante Stiesel oder ignorant umsichschlagende Bananen sind. Er sieht großartig aus, der frische Safran im Blumentopf! oder asoziale Proleten. Ich rooche, was ich will! Ihr seid alle sooo-Skurril! Ein Nordhesse oder eine Nordhessin wird jeden Brandenburger ohne Probleme ansprechen. Es gibt nach wie vor fremde Räume und Tourismus, und das klingt, wie es klingt. Sie mögen keine Fremden. Umso größer war meine Freude, als wir zu Moritz kamen. Wir wurden herzlich empfangen. Von einem scheinbar einheimischen, aber gut eingespielten Service und ihren Kollegen, die auch mit unerwartet freundlichen Gesichtern agieren. Sie waren so nett, dass ich fast in Rührung geriet. VIP-Behandlung in der Provinz? So etwas gibt es nicht in Brandenburg. West- oder Ostsee, bist du nicht von hier? Aber Moritz ist in jeder Hinsicht großartig. Ansonsten findet man in diesem gnädigen Unterwasser, aber landschaftlich schönen Gebiet immer mehr Lokale, in denen man mehr oder weniger diskret bemerkt, dass die Küche eigentlich geschlossen ist! Ein weiteres warmes Gericht zu gewähren wäre daher gleichbedeutend mit Almosen. Folglich wird eine deutlich sichtbare Demut mit tiefem Dank erwartet, damit die ölige Serviceleistung mit dem müden, geplagten Blick dann in der Küche... verschwindet unter dem frenetischen Gebrüll der wartenden Gäste mit den erlösenden Worten: Ja, gehen Sie einfach zurück. Aber im Moritz gibt es kaum einen warmen Küchenservice zu glauben! Und das, ohne dass man darum bitten muss. Nicht nur ließ mich der Service zum Fan werden, nee: Das Angebot konnte auch in Qualität und Preis überzeugen. Ein leichtes Mittagessen wurde angekündigt. Also für zwei ein Teil Ahle Worscht, hier genannt: Carpaccio vom scharfen Alten. In dieser Formulierung steckt auch ein Humor, der für nordhessische Verhältnisse ungewöhnlich ist. Vor allem jedoch schmeckte die Wurst ausgezeichnet, sie war üppig dekoriert, sehr gutes Öl kombiniert mit Kräutern zu einer köstlichen, elastischen grünlichen Sauce. Zusammen mit gutem Brot ein schöner, rustikaler Auftakt zum Mittagessen. Hinweis: In Nordhessen esse ich zwangsläufig Ahle Worscht alte Wurst. Sie schmeckt überall und zu jeder Zeit sehr gut! Die Ahle Worscht, auch aus geheimen Quellen, ist für jeden nordhessischen Haushalt inklusive Gastronomie ein echtes Grundnahrungsmittel, in etwas so wichtig wie Wasser. Nordhessen, die es nicht regelmäßig konsumieren, geraten in Schwierigkeiten und sterben einen schrecklichen Tod. Der aufmerksamste Mensch aller Zeiten wählte als Hauptgericht die Kartoffelpfanne. Serviert wurde ein wahrer Genuss: kugelrunde, leckere junge Karotten, in der Schale gekocht und mit frischen Pilzen geröstet, dazu eine klare, selbstgemachte würzige Creme. Köstlich und preiswert! Ich wählte den Flammbrot, hier die Gemüsevariante mit warmem Geschmack. Das Gemüse war frisch und hatte Biss. Ein wenig langsamer, aber was ist schon der Salzstreuer? Insgesamt ein großer Teil, sowohl geschmacklich als auch preislich mit 5,90 sehr akzeptabel und sehr üppig. Um uns herum war an diesem Freitagnachmittag lebhafter Betrieb. Einheimische, Touristen, Fremde! Jüngere, Ältere, dass Moritz sich zu einem regelrechten urbanen Treffpunkt entwickelt hat. Kein Wunder! Direkt im Stadtzentrum, im alten Rathausgebäude, ist ein wirklich großes Angebot vorhanden: regional, bodenständig, saisonal, nur gelegentlich mit Nachsicht gegenüber dem modischen Geschmack. Bei schönem Wetter kann man draußen sehr gemütlich sitzen, drinnen ist es ein wenig verwinkelt, mit alten Säulen, sorgfältig restauriert und daher gleichzeitig gemütlich und modern. Alles ist abgedeckt: Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Abendessen, Snacks, Cocktails. Dazu spezielle Angebote, die wahrscheinlich das schatrtigere Nachtleben in Rotenburg ankurbeln: Von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr wechseln monatlich die Cocktailangebote für nur 4,50 Euro. Wir sind regelmäßige Gäste, auch wenn wir nur zweimal im Jahr hierher kommen.
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