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Restaurant bewertenNach einer kurzen Gastaufführung von einem halben Jahr kehrten Martin Göschel und Sarah Hillebrenner Nagold zurück. Unter anderem trug die finanzielle Ausbeute auch zur Menge der Anstrengungen bei, die die Küche in der Haut betrieben werden muss und nicht im Verhältnis zu ihrem hohen persönlichen Gebrauch steht. Während meines Besuchs im Mai 2016 war das Gourmet-Restaurant noch ungestört. Einige Monate später bekam es den begehrten Michelin-Star. Die neuen Gastgeber: Stefan Beiter und Marina Hentsch. Ich parkte im empfohlenen Parkplatz und von dort sind nur wenige Schritte zum Altstdt. Dann klettern wir in den mehr als 300-jährigen Mauern zunächst die Treppe hinauf und dort werden wir herzlich begrüßt. Es gibt heute Jacken, denn mindestens 30 Grad im Schatten, nehmen Sie nicht ab und so werden wir zu unseren Orten gebracht. Die Zimmer mit dem dunklen Holz, dem alten Parkettboden, der Deckenmalerei und dem stilvoll überdachten Tisch sind sehr angenehm. Nicht nur, dass Marina Hentsch später den Service verwaltet, es ist auch eine charmante und sehr warme Gastgeberin. Es wird von einem sehr angenehmen und halten weiblichen Service unterstützt. Unser Getränkekonsum reichte von 0,75 l Teich Paster (5 Euro) über alkoholfreien Postcocktail (5,50 Euro), Maracujaschorle (2,80 Euro), Grauburgunder, Sekt (6,30 Euro), Rieslingsekt (5,30 Euro) bis Champagner (12,50 Euro). Auch hier kommen, wie üblich, verschiedene ausgeschnittene Brote mit unterschiedlichen Spreads. Die Küche wurde mit einer vierteiligen Variation begrüßt. Ursprünglich fand ich die halbierte und dann hohle Kalkschüssel, die mit einem Ball von köstlichem Eis gefüllt war. Genauso originell und sehr erfolgreich war der Thunfischstau auf dem Krabbenchip. Selbst meine Fotos helfen mir nicht. Das Menü, das wir vereinbart haben, sollte es für uns alle sein. Mit Ausnahme der Stachelbeeren haben wir alle aus ethischen Gründen angeheuert. Nur so kann man ein Zeichen gegen diese unwirksame Tierfolter setzen. Zander Finest Kalb Essig Pigeon Gurke Aubergine Lamb Artichoke Ziegenkäse Capernjus Banane Whisky Popcorn Mein Favorit war der erste Kurs mit Zander und Kalb, mit dessen Kombination und ein Hauch von Essig eine wunderbar harmonische Kreation entstand. Ich mag es sehr, wenn ich so etwas wie hier in einem tiefen Teller kriege, denn dann gibt es normalerweise Platz für eine feine Suppe. Sehr erfolgreich und gut geschmeckt habe ich auch die Taubengang. Mit einer Nocke gewürzter Artischocke, die auf einem Gurkenspiegel sitzt, bekam das Federvieh einen geeigneten Begleiter. Wir fanden auch das Dessert mit einer sehr feinen Caper Socke, einem Ziegenkäse und der klein geschnittenen Artischockenflasche. Nur die Vielfalt und damit der Aufwand, der unternommen wurde, um ein solches Kunstwerk auf die Platte zu bringen, ist lobenswert. Banana Eis traf Whisky Schaum und Popcorn ein schönes Finish der Speisekarte. Zum richtigen Abschluss einer guten Mahlzeit haben wir noch Espresso oder Kaffee. Es gab auch Würfel aus türkischem Honig, Browny, Cassis und Aprikosengele. Wer auf dem Weg zur Toilette ist, kann einen Blick durch die Glasscheibe in die Küche einfangen. Wegen des damals stattfindenden Fußballspiels waren die Straßen so leer. Auch im Restaurant mit zwei anderen Damen waren wir die einzigen Gäste. Es ist schön, wenn die Räumlichkeiten mit mehr als einer Handvoll Gäste besetzt sind. Ich wünschte die beiden. Weil der Michelin-Star absolut gerechtfertigt ist. Für diesen Abend zahlte ich 400 Euro und jeder Cent war gut erledigt.
Nach einer kurzen Gastaufführung von einem halben Jahr kehrten Martin Göschel und Sarah Hillebrenner Nagold zurück. Unter anderem trug die finanzielle Ausbeute auch zur Menge der Anstrengungen bei, die die Küche in der Haut betrieben werden muss und nicht im Verhältnis zu ihrem hohen persönlichen Gebrauch steht. Während meines Besuchs im Mai 2016 war das Gourmet-Restaurant noch ungestört. Einige Monate später bekam es den begehrten Michelin-Star. Die neuen Gastgeber: Stefan Beiter und Marina Hentsch. Ich parkte im empfohlenen Parkplatz und von dort sind nur wenige Schritte zum Altstdt. Dann klettern wir in den mehr als 300-jährigen Mauern zunächst die Treppe hinauf und dort werden wir herzlich begrüßt. Es gibt heute Jacken, denn mindestens 30 Grad im Schatten, nehmen Sie nicht ab und so werden wir zu unseren Orten gebracht. Die Zimmer mit dem dunklen Holz, dem alten Parkettboden, der Deckenmalerei und dem stilvoll überdachten Tisch sind sehr angenehm. Nicht nur, dass Marina Hentsch später den Service verwaltet, es ist auch eine charmante und sehr warme Gastgeberin. Es wird von einem sehr angenehmen und halten weiblichen Service unterstützt. Unser Getränkekonsum reichte von 0,75 l Teich Paster (5 Euro) über alkoholfreien Postcocktail (5,50 Euro), Maracujaschorle (2,80 Euro), Grauburgunder, Sekt (6,30 Euro), Rieslingsekt (5,30 Euro) bis Champagner (12,50 Euro). Auch hier kommen, wie üblich, verschiedene ausgeschnittene Brote mit unterschiedlichen Spreads. Die Küche wurde mit einer vierteiligen Variation begrüßt. Ursprünglich fand ich die halbierte und dann hohle Kalkschüssel, die mit einem Ball von köstlichem Eis gefüllt war. Genauso originell und sehr erfolgreich war der Thunfischstau auf dem Krabbenchip. Selbst meine Fotos helfen mir nicht. Das Menü, das wir vereinbart haben, sollte es für uns alle sein. Mit Ausnahme der Stachelbeeren haben wir alle aus ethischen Gründen angeheuert. Nur so kann man ein Zeichen gegen diese unwirksame Tierfolter setzen. Zander Finest Kalb Essig Pigeon Gurke Aubergine Lamb Artichoke Ziegenkäse Capernjus Banane Whisky Popcorn Mein Favorit war der erste Kurs mit Zander und Kalb, mit dessen Kombination und ein Hauch von Essig eine wunderbar harmonische Kreation entstand. Ich mag es sehr, wenn ich so etwas wie hier in einem tiefen Teller kriege, denn dann gibt es normalerweise Platz für eine feine Suppe. Sehr erfolgreich und gut geschmeckt habe ich auch die Taubengang. Mit einer Nocke gewürzter Artischocke, die auf einem Gurkenspiegel sitzt, bekam das Federvieh einen geeigneten Begleiter. Wir fanden auch das Dessert mit einer sehr feinen Caper Socke, einem Ziegenkäse und der klein geschnittenen Artischockenflasche. Nur die Vielfalt und damit der Aufwand, der unternommen wurde, um ein solches Kunstwerk auf die Platte zu bringen, ist lobenswert. Banana Eis traf Whisky Schaum und Popcorn ein schönes Finish der Speisekarte. Zum richtigen Abschluss einer guten Mahlzeit haben wir noch Espresso oder Kaffee. Es gab auch Würfel aus türkischem Honig, Browny, Cassis und Aprikosengele. Wer auf dem Weg zur Toilette ist, kann einen Blick durch die Glasscheibe in die Küche einfangen. Wegen des damals stattfindenden Fußballspiels waren die Straßen so leer. Auch im Restaurant mit zwei anderen Damen waren wir die einzigen Gäste. Es ist schön, wenn die Räumlichkeiten mit mehr als einer Handvoll Gäste besetzt sind. Ich wünschte die beiden. Weil der Michelin-Star absolut gerechtfertigt ist. Für diesen Abend zahlte ich 400 Euro und jeder Cent war gut erledigt.
Wer durch die Innenstadt von Nagold spaziert, kommt garantiert an diesem viel bestaunten und fotografierten Schmuckstück vorbei. Das imposante, beeindruckend sanierte ‚Fachwerkgebäude der „Alten Post“ liegt direkt am Marktplatz und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. 1697 als Gasthof errichtet, residierte hier ab 1807 eine Poststation auf der Route Stuttgart-Freudenstadt. Heutzutage kann man sein Auto in einem der innerstädtischen Parkhäuser abstellen, mit der sogenannten Kulturbahn (die zwischen Pforzheim und Horb verkehrt eine der hiesigen Haltestellen anpeilen oder mit dem Bus anreisen. Der zentrale Busbahnhof liegt nur wenige Schritte entfernt. In seiner wechselvollen Geschichte hat der Gasthof das Restaurant auch in diesem Jahrhundert mehrere Umbrüche erfahren: Besitzer- und Pächterwechsel, Sanierungen, Renovierungen und Modernisierungen. Trotz mehrerer Anläufe habe ich es in der vergangenen Dekade nie geschafft, hier einzukehren, obwohl der Ort weit oben auf meiner gastronomischen Prioritätenliste stand. Unter der jetzigen Ägide dürfte das Lokal wohl seit 2019 stehen. Und dann setzen ja auch schon bald unheilvolle Zeiten ein. Wie schön, dass mich jetzt ein Treffen ehemaliger Kollegen in dieses wundervolle Restaurant führt. Wochenends kann man sich auch über eine durchgehende Öffnung freuen, ohne Pause am Nachmittag. Die Kutscherstuben befinden sich ebenerdig im Erdgeschoss, auch wenn ein altes Wirtshausschild noch verkündet: „Restaurant 1. Stock“. Beim Eintreten wird man sofort sehr freundlich begrüßt (vom Patron? , beinahe schon freundschaftlich, so dass der kurze Blick auf den Impfnachweis fast beiläufig erfolgt. Am Samstagmittag kurz nach 12 Uhr hat man noch freie Platzwahl in den Kutscherstuben. In diesem Hauptgastraum befinden sich acht Tische unterschiedlicher Größe – vom putzigen Zweiertisch bis hin zur langen Tafel für Großfamilien und Freundeskreise. Dem Innenarchitekten ist eine harmonische Melange aus alten und hochwertigen, modernen Elementen gelungen: über einem rustikalen Holzdielenboden findet man behutsame Eichenoptik, graue Vorhänge, moderne Leuchten und zeitlos klassische Sitzmöbel, die sicherlich vom ortsansässigen Möbelhersteller Rolf Benz stammen. Sehr schnell erscheint die aufmerksame, fürsorgliche Servicedame mit den Speisekarten am Tisch. Wer das tolldreiste Weinregal am Eingangsbereich bestaunen konnte und nun der Weinkarte ansichtig wird, wird mit größtem Bedauern die Tatsache registrieren, nicht mit der Postkutsche angereist zu sein. Ich entdecke gleich mehrere Favoriten: einen Barbera d´Alba aus dem Piemont (31,50 Euro für die Flasche , einen badischen Spätburgunder von Martin Waßmer (38,50 Euro , einen Carnuntum Zweigelt (24,50 Euro . Aufgrund der eigenen Motorisierung bleibt es heute leider nur bei einer Cola light (3,60 Euro für das 0,33 Liter-Fläschchen . Zum Essen wähle ich die Kässpätzle mit Beilagensalat für 11,50 Euro. Die Kollegen nehmen große Salate mit gerösteten Maultaschen (11,50 Euro oder ein beeindruckend üppiges Schwabenpfännle mit Schweinemedaillons, Maultaschen und Spätzle (19,50 Euro . Auf der Karte dominieren gängige schwäbische Spezialitäten vom Rostbraten bis zu Schwarzwaldforellenfilets, alles zu überraschend moderaten Preisen. In der Küche scheint man fix und konzentriert zu agieren, denn die fertigen Speisen landen sehr schnell am Tisch. Und schmecken hervorragend. Mein filigraner Beilagensalat rankt knackig über einem Bett von fast perfektem Kartoffelsalat und feinen Möhrenstiften. Die Kässpätzle ziehen mächtig Fäden und schmecken dank Bergkäse und viel würzig angeschmälzten Zwiebeln sehr rezent. Die Portion ist fast nicht zu wuppen. Auch die deftig angerösteten Maultaschen und das bilderbuchreif großzügige Schwabenpfännle scheinen zu munden. Nach links erhasche ich noch einen raschen Blick auf ein herrliches Dessert, könnte die Eisschokolade mit Baileys und Sahne (5,80 Euro gewesen sein. Die Dame ist auf jeden Fall mehr als entzückt. Beim abschließenden Gang auf die Toilette (sehr gepflegt! entdecke ich noch einen ruhigen, derzeit nicht bespielten Nebenraum mit sehr schönen, künstlerisch gestalteten Milchglasscheiben. Auch der Vorraum mit Bar und kleinem Nebentisch wirkt sehr einladend. Alles in allem ist der Besuch perfekt: zentrale Lage, gepflegtes Ambiente, zuvorkommender und überaus freundlicher Service, moderate Preise und wohlschmeckende schwäbische Speisen von bester Qualität. Am liebsten würde man danach sein Haupt auf einem (leider nicht verfügbaren Gästebett ablegen. Das nächste Mal komme ich auf jeden Fall mit der Postkutsche. Oder zumindest mit der Kulturbahn.
Nicht zu empfehlen Essen: 2 Service: 1 Atmosphäre: 3
Das Essen war eigentlich gut und reichlich, eher zu viel (es gab keine kleine Portion), aber nicht genug gewürzt. Service: Mitbringsel Art der Mahlzeit: Mittagessen Essen: 3 Service: 5 Atmosphäre: 4