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Restaurant bewertenProlog: Nach ein paar Wochen Vorlaufzeit und verschiedenen Terminen, Änderungen und Endfixierung sollte so sein, dass wir einen Tisch mit 12 Personen um 20:00 im Pantanal rodizio in Hebelkusen opladen am Samstag reserviert haben. Warum nur Samstage? na, es gibt die samba-Show enthalten. rio wir kommen! Weil es genug Zeit gab, sich vorzubereiten, habe ich schon ein wenig Forschung gemacht. es gibt eine auffällige Homepage mit übergroßen Bildern von saftigen Fleisch, die sogar mit einer Qualitätsgarantie gelobt werden. Der Besitzer führt zwei Restaurationen durch. Stängelsitz in Carn und der zweite in Hebelkusen. in der Kategorie “Galerie” können Sie eine Vielzahl von Kickern aus dem 1. FC und wo es viel Essen gibt, unsere Calli reine Callmund Schwergewicht, ehemaliger Manager von Bacherhebelkusen und Autor von "Ae kalorie kommt selten allein", auch nicht fehlen. „Natürlich wird das Essen ausreichen“, dachte ich. die Bedeutung des Namens rodizio wurde auch erklärt: "die rotierende" der Vollständigkeit, die ich noch verhüllt Pantanal: "Sumpfland". Ich hätte jetzt nicht die besten Barkenfarmen im Rumpf vermutet, aber ich war noch nie in Brasilien. das Pantanal befindet sich direkt in der Innenstadt von opladen und hat keinen hauseigenen Parkplatz. so dass die autokonvoi vorher strategisch geteilt wurde, so dass jeder nach einem Ort in den angrenzenden Gebieten suchen kann. die zwei Parks, die ich fahre, um 22:00 Uhr dicht zu machen! Deshalb, besser vermeiden Sie den vorderen Bereich ist mit kleinen Stoßscheiben ausgestattet und bereits zu Hause eine Handvoll splitternder Raucher, die um die unbedeckten, bereits überquellenden Aschenbecher überfüllt. durch ein Doppelzimmer mit 2m2 Zwischenraum betritt man den Gasraum. Eine Verkehrsampel für Blockhandling wäre hilfreich – aber es gibt nicht. innen sind grob geflochtene Wände, offene Klinkerbögen und künstliche Palmen, die einen südamerikanischen Bodega-Stil simulieren sollen. in den einzelnen Ecken des inneren Bereichs sind die Sitzplätze in verschiedenen Holzsitzen, dazwischen gibt es zwei Büfettinseln, eine mit Salat und Vorspeise und eine kleinere für die Desserts. bodega Stil nach engem Gruß vom Kellner zeigt er uns etwa die Richtung auf unseren 12 Tisch und verschwindet im Nach-Drehen zurück in den Küchenbereich. wir haben noch nicht herausgezogen, aber er ist schon wieder: „Wo ist Cheffin?“ „Aber auf dem Parkplatz?!“ ist meine erstaunte Antwort. „Wenn du nicht 12 Menschen hast, muss ich sie anderswo benutzen“, sagt es und verschwindet. Ich denke „Blatt ruhig, braun – wir haben nur 10min im Verstand!“ und kümmern uns um das Finale des Garderobe. Millisekunden später ist er wieder da “Trinke wolle?” ohne jemals in der Lage, in die Karte zu schauen, bitte ich um reines Spekulat nach einer alkoholfreien Pilger. „Nix, nur Müsli und Weizen“ „Ok, dann Weizen“ und wieder weggewaschen, nachdem er die übrigen Ordnungen gleichzeitig verhört hatte. gleichzeitig mit unserer Sorgfalt kommt unser Bier. die Interviews über die Getränke der Neuankömmlinge finden in gleicher Weise statt. „Und isst?“ „Rodizio*“ kommt mehr als ein bisschen. *rodizio: Für eine flache Rate von 29,50€ pro Person kommen die Kortadores so lange zum Tisch mit ihren verschiedenen Fleisch-Speichen am Tisch vorbei und schneiden mit ihren Küchen-Quadren die Tisch-Einzelscheiben. zwischen gibt es immer Dienstleistungen aus der Küche mit verschiedenen Ergänzungen. „OK, all Rodizio“ bongt gastone, sammelt die entworfenen Feed-Karten und verdampft schiff-schraubartig wieder Richtung tresen. hmm, ich hätte gerne einen anderen Blick in die Karte werfen – aber dann nicht. so wende ich mich an die “Große aus der Küche”, die schon vor unserer Ankunft auf dem Tisch war. die brasilianische Dreischicht besteht aus einer neutralen Crimpbutter, die wahrscheinlich nicht besser meggle machen kann, einem Garnelen mit der Konsistenz einer holländischen Floa und einem sehr akzeptablen, mild-sharp salsa. mit einem 5 Scheiben herkömmlichen stabweißen Brot. Gruß aus der Küche die Menge auf dem Foto ist für 4 Personen! und sollte am Abend ausreichend sein, da es nicht wieder eingesät ist. Wir müssen sagen, dass wir aus den oben genannten Gründen nicht darum gebeten haben. Schnelle Gonzales ist wieder mit der zweiten Charge von Getränken und zeigt, dass wir am Vorspeisenbuffet stoppen können. wir essen: etwa die Hälfte des Buffets besteht aus Rohnahrung, Doseninhalt, verschiedenen Salatdressings und auf der anderen Seite von verschiedenen Teigtäschlein. weil kein Zeichen die Benachrichtigung darüber gab, was die Umschläge in sich selbst sind, habe ich in kurzer Zeit eine exponat auf dem Teller verpackt. begleitet von einer Paprikagemüse und einem Löffel selbstgemacht! gurkensalat. diw. teig-exponieren die frithulls einmal enthalten kartoffels, Huhn und verschiedene pastösen Inhalt. sie schmeckten ziemlich akzeptabel, aber aufgrund ihres vorherigen Aufenthaltes in der Kühlung hatten sie nicht einmal bei Raumtemperatur angekommen. so weiter zu einem schmackhaften – auch kalt und brennender als geschworen. vollständig ohne Gewürz oder Salz. Nee, geh nicht. weiter mit dem Gurkensalat – oh, ich weiß, wo das Salz geblieben ist! schmeckte wie ein Meerschweincheneckstein. der Rest blieb unentbehrlich auf dem Teller. sah aus wie meine Tisch Nachbarn. Hoffentlich kann es den Rodizo rausreißen. Kurz danach klingt es in meinem rechten Ohr eine Stimme: „Bohnen will?“, wenn ich mich auf diese Seite umdrehe, werde ich auf dem linken Zeiger eine krotchschwarze Geflecht platziert werden. „Ah, ja, danke“ arbeitet die Speedies Schwester auch hier!? der spießmann kommt von der anderen Seite des Tisches und schnüffelt bereits die ersten gerillten Variationen auf dem Teller meiner Tischnachbarn. el contadores pork und ein art chorizo aber mit sehr gutem Geschmack. unbemerkt, es gab auch einen Löffel Tränen auf meinem Teller. „Oh, du hast jetzt wieder eine Operation verpasst“, aber jetzt schnell essen, bevor der Teller mir vollständig ausgegraben ist. der Schwarm war köstlich, was so ging, die Bohnen waren völlig geschmacklos und ohne Salz wusste ich dort, wo es übrig war und der Reis war körnig und eher gierig als gekocht. wow – irgendwie zieht es wie ein roter Faden. nach nur 20min wird die Musikbox komplett auf und es erscheinen zwei Copa cabana hupfdolls inkl. ein Schlagtänzer zu bellini “Samba do Brasil”. zappeln die ersten davon waren die Hüften um den brasilianischen Lebensstil geschlungen, um die Wikinger schmackhaft zu zeigen. nach knapp 5min war der Spuk wieder vorbei und das Trio verschwand in die hinteren Gefühle der Wiederherstellung. direkt gefolgt von weiteren Brigadekortadoren – jetzt mit scheinbar nacktem Fleisch auf den Spießen. weil der Speer bereits die Hälfte des Restaurants durchquert hat, sind die angeblich gegrillten Außenteile auf den anderen Platten gelandet, weil das Fleisch nicht wirklich in die Mitte gekocht wird. Folglich fällt einer der blutigen Fleischsaft beim Abschneiden direkt auf die Schale. von hier habe ich keine Fotos mehr gemacht, weil der Teller nun wie ein Nierenteller aus dem op-Bereich aussah – war es im Retrospektiv ein Fehler? hatte ich schon erwähnt, dass hier irgendein Gebrauch von rein ist offenbar rein? wenn es auch barmherzig gewesen wäre, hätte das Fleisch einen besonderen Geschmack gehabt. Nur der Textur hat mich verdächtigt, dass es ein Stück gewesen wäre. auf dem Tisch standen zwei Salz- und Pfefferstreuer, die bereits auf den veralteten autorastic Standorten aus den 80er Jahren gesehen wurden. Ich hielt den Abstand von ihm, weil ich dieses staubbetäubte, graue Pulver nicht verlangen kann. Ich werde die anderen Eindrücke als Stakkato verkürzen. nächster Fleischspieß wieder etwas aus dem Hüftbereich / Tafelspitz, plus gedünster brokkoli, gekochte Kartoffel Ecken leider ohne Salz oder fast roh Paprikadeckel etc. etc. zwischen den bekannten Trauzeugen aus dem Zuckerhut – im dritten Pass auch mit Zwangspolonaise, den nicht sehr verteidigenden Gästen. rio funkenmariechen nach zwei weiteren Durchgängen des Fleisches, und ich konnte nur die Menge eines Crackers abschneiden war für mich der Abend schmeckte und ging geräuschmäßig. an der Bande zur Frustfluppe konnte ich noch einen schnellen Blick auf das halbherzige Dessert-Buffet – Tiramisu, Milchreis mit Kakau und eine Panna-Citta mit Erdbeersauce-Top genießen. es gab andere Desserts, aber aufgrund ihres Ergebnisses hätten sie nur von einem geschulten Pathologen identifiziert worden. keine Ahnung, ob diese Dessert-Variationen auch in Brazil ausbrechen – im wahrsten Sinne des Wortes! eine Nikotin-Spritze später Ich befehle zwei weitere doppelte Espressos mit Sambuca für mich und meine auch so begeisterte Weeping und zusammen wundern wir uns auf den unermüdlichen Afterbartic, der den Teller vollblade hält. zu unserem Glück ist die brasilianische Renmaus so schnell wie wir nach Hause kommen können. Wir kommen jetzt zu meiner endgültigen Rechnung. ambiente: für bodega style – Kunstpalmen und für die zappelnde badenixen Ich möchte fair sein 3 Punkte Service: schnell waren sie – keine Frage. aber das hatte mehr das Aussehen eines Drucktanks. 1 Punkt, der essen: Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein Restaurant so unbefriedigend verlassen. falsche Temperatur, falsche Garn, Geschmack und ideenlos. nur die Zutaten wurden nicht verdorben und dafür gibt es 2 Punkte Sauberkeit mit mir extrem gut: vor 3 Punkten, durch die Drallwirkung auf dem Tisch waren nach dem Essen alle Tischutensilien inkl. die Gäste voll gefesselt 1 Punkt zusammenfassen 2 Punkte plv: 89,50€ 2 Personen für 2 Rodizio, 2 Weizen, 2 Espresso, 1 Asterwasser und 2 Sambuca 1 Punkt insgesamt: 1,5 Punkte. wer will scoop um ballermann moderat und erhalten auf einfach gekleidet re animation Damen ist hier. Ich beißte mich in das Sprichwort in der A. als ich auf die Rückkehr zurück ging, was man für 45€ gegessen hätte. z.B. in der D ́Aquila. Meine Einschätzung ist immer in Bezug auf die Restaurantkategorie und meine individuelle Beurteilung der Lebensmittelqualität zu sehen. Gesamteindruck: 1 – sicherlich nicht wieder 1 – sicherlich nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich wieder ergibt, 4 – wieder glücklich, 5 – absolut wieder nach einer Küchenreise
Prolog: Nach einigen Wochen Vorlaufzeit und diversen Termin absprachen, änderungen und finaler Fixierung sollte es so sein, das wir an einem Samstag einen Tisch mit 12 Personen um 20:00Uhr im Pantanal Rodizio in Leverkusen Opladen reserviert haben. Warum gerade Samstags? Na, da ist die SAMBA Show mit inkludiert. Rio wir kommen! Da genügend Zeit zur Vorbereitung bestand, habe ich schon mal ein wenig I net Recherche betrieben. Es gibt eine ansehnliche Homepage mit übergroßen Bildern von saftigen Fleischspießen, die sogar mit einer Qualitätsgarantie angepriesen werden. [hidden link] Der Inhaber betreibt zwei Restaurationen. Stammsitz in Köln und die zweite in Leverkusen. In der Kategorie „Galerie“ tummeln sich ausgelassen diverse Kicker vom 1.FC und wo es ordentlich was zu Futtern gibt, darf unser Calli Reiner Callmund schwergewichtiger, ehem. Manager von Bayer Leverkusen und Autor von „Eine Kalorie kommt selten allein“, auch nicht fehlen. „Na ja, dann werden die Futter Mengen schon mal passen“, dachte ich. Des Weiteren wurde auch die Bedeutung des Namens Rodizio erklärt: „das sich drehende“ Der Vollständigkeit habe ich noch Pantanal gegockelt: „Sumpfland“. Ich hätte im Sumpf jetzt nicht die besten Rinderfarmen vermutet, aber ich war ja auch noch nie in Brasilien… Das Pantanal liegt direkt in der Innenstadt von Opladen und verfügt über keinen hauseigenen Parkplatz. Also wurde der Autokonvoi vorher strategisch aufgeteilt, so dass sich jeder einen Platz in den angrenzenden Bereichen suchen kann. Die zwei von mir angefahrenen Parkhäuser machen um 22:00 Uhr dicht! also besser vermeiden Der Frontbereich ist mit kleinen Butzenscheiben ausgestattet und beheimate schon ein Handvoll schnatternde Raucher, die sich um den nicht überdachten, schon jetzt überquellen Ascheneimer drängelten. Durch eine Doppeltüre mit 2m² Zwischenraum gelangt man in den Gastraum. Eine Ampel für Blockabfertigung wäre hilfreich – gibt es aber nicht. Innen sind grob kellenverputzte Wände, offenen Klinkerbögen und künstliche Palmen, die vermutlich einen südamerikanischen Bodega Style simulieren sollen. In den einzelnen Verwinkelungen des Innenbereiches befinden sich die Sitzplätze in diversen hölzernen Bestuhlungen, zwischendrin sind noch zwei Bufettinseln eine mit Salat und Vorspeisen und eine kleinere für die Nachspeisen . Bodega Style Nach knapper Begrüßung vom Kellner weist er uns grob die Richtung zu unserem 12er Tisch und verschwindet postwendend wieder in den Küchenbereich. Wir haben die Jacken noch nicht ausgezogen ist er schon wieder zugegen: „Wo is Cheffin?“ „Noch auf Parkplatzsuche?!?“ lautet meine erstaunte Antwort. „Wenn ihr nix 12 Personen, ich Tische anderweitig verwende muss“, sagt es und verschwindet wieder. Ich denke „Bleib ruhig, Brauner – wir haben erst 10min vor Acht!“ und kümmere mich um das finale Ablegen der Garderobe. Millisekunden später ist er wieder da „Trinke wolle?“ Ohne jemals in die Karte blicken zu können, frage ich nach rein spekulativ nach einem alkoholfreien Pils. „Nix, nur Kölsch und Weizen“ „Ok, dann Weizen“ und wusch ist er wieder weg nachdem er die restlichen Bestellungen in der gleichen Zeit abgefragt hat. Zeitgleich mit unserer Nachhut kommen unsere Biere. Die Interviews zu den Getränken der Neuankömmlinge finden in gleicher Manier statt. „Und Esse wolle?“ „Rodizio*“ kommt es mehrkehlig. *Rodizio: Für eine Flat rate von 29,50€ pro Person kommen die Cortadores so lange mit ihren diversen Fleischspießen am Tisch vorbei und schneiden gekonnt mit ihren Küchensäbeln am Tisch individuelle Scheiben herunter. Zwischendurch kommen immer mal wieder Bedienungen aus der Küche mit verschiedenen Beilagen. „OK, alle Rodizio“ bongt Gastone, sammelt flink die ausgelegten Speisekarten ein und dampft schiffschraubenartig wieder Richtung Tresen. Hmm, ich hätte gerne noch einen Blick in die Karte geworfen – aber dann eben nicht. So wende ich mich dem „Gruß aus der Küche“ zu, der schon vor unsere Ankunft auf dem Tisch stand. Das brasilianische Dreigestirn besteht aus einer neutralen Kräuterbutter, die vermutlich Meggle nicht besser machen kann, einer Knobitunke mit der Konsistenz eines holländischen Fla und einer ganz akzeptablen, mildscharfen Salsa. Begleitet von ein 5 Scheiben konventionellem Stangenweißbrot. Gruß aus der Küche Die Menge auf dem Foto ist für 4 Personen! und sollte den ganzen Abend ausreichen, da sie auch nicht nachgereicht wird. Fairer Weise muss man sagen, dass wir aus vorgenannten Gründen auch nicht darum gebeten haben. Speedy Gonzales ist mit der zweiten Charge der Getränke zurück und weist im Vorbeiflug darauf hin, dass wir uns am Vorspeisenbuffet schadlos halten können. Vorspeisenbuffet Beginnen wir also mit dem Essen: Grob gesagt besteht die Hälfte des Buffets aus Rohkost, Doseninhalten, diversen Salatdressings und zum anderen aus verschieden Teigtäschlein. Da keinerlei Schildchen den Hinweis gaben, was die Hüllen in sich verbargen, habe ich kurzerhand jeweils ein Exponat auf den Teller gepackt. Begleitet von einem geschmorten Bohnen Paprikagemüse und einem Löffelchen selbstgemachten! Gurkensalat. div. Teigexponate Die Fritierhüllen enthielten mal Kartoffeln, Hühnchen und diverse pastöse Inhalte. Sie schmeckten ganz akzeptabel, waren aber auf Grund ihres vorherigen Aufenthaltes in der Kühlung nicht mal annähernd bei Raumtemperatur angekommen. Also auf zum Schmorgemüse – auch kalt und eher blanchiert als geschmort. Vollkommen ohne Würze oder Salz. Nee, geht nicht. Weiter mit dem Gurkensalat – Oh, ich weiß wo das Salz abgeblieben ist! Schmeckte wie ein Meerschweinchen Leckstein. Der Rest blieb unangetastet auf dem Teller zurück. Sahen meine Tischnachbarn ähnlich. Hoffentlich kann es das Rodizo rausreißen… Kurz darauf erklingt in meinem rechten Ohr eine Stimme: „Bohnen wolle?“ Als ich mich zur besagten Seite umdrehe wird mir von der linken Seite eine Kelle schwarze Bohnen auf dem Teller platziert. „Äh, ja danke“ Arbeitet Speedies Schwester auch hier ?!? Zu Glück kommt der Spießmann von der anderen Seite des Tisches und schnibbelt schon fleißig die ersten gerillten Variationen auf die Teller meiner Tischnachbarn. El Contadores Schweinefleisch und eine Art Chorizo aber mit sehr verhaltenem Geschmack. Unbemerkt hatte sich auch noch ein Löffel Reis auf meinen Teller niedergelassen. „Oh, schon wieder eine Bedienung verpasst“ Nun denn, jetzt aber schnell aufessen bevor mir der Teller vollends zugebaggert wird. Das Schwein war lecker, die Wurst ging so, die Bohnen vollkommen geschmacklos und ohne Salz da wusste ich ja wo es abgeblieben war und der Reis körnig und eher gedünstet als gekocht. Wow – irgendwie zieht sich das wie ein roter Faden durch… Nach knapp 20min dreht die Musikbox voll auf und es erscheinen zwei Copa Cabana Hupfdolls incl. einem trommelnden Tänzer zu Bellini „Samba do Brasil“. Zappeln die Erste Gekonnt wurden hier die Hüften geschwenkt um den brasilianischen Life Style den Wikingern schmackhaft vorzuführen. Nach knapp 5min war der Spuk wieder vorbei und das Trio verschwand in den hinteren Gefilden der Restauration. Direkt gefolgt von einer weiteren Brigade Cortadores – jetzt mit augenscheinlich Rindfleisch am Spieß. Da der Spieß aber schon das halbe Restaurant durchwandert hat, sind die vermeintlich gegrillten Außenteile auf den anderen Tellern gelandet, herstellungsbedingt ist das Fleisch zur Mitte hin nicht wirklich durchgegart. Folglich tropft einem der blutige Fleischsaft bei Abschneiden direkt auf den Teller. Ab hier habe ich keine Fotos mehr gemacht, weil der Teller mittlerweile wie eine Nierenschale aus dem OP Bereich aussah – war wohl im Nachhinein ein Fehler? Hatte ich schon erwähnt, dass hier jeglicher Einsatz von Gewürzen anscheinend verpönt ist? Wäre auch verschmerzbar gewesen, hätte das Fleisch noch einen Eigengeschmack gehabt. Einzig die Textur ließ mich vermuten, daß es mal ein Stück Hüfte gewesen war. Auf dem Tisch standen noch zwei Salz und Pfefferstreuer, die man schon mal auf den veralteten Autoraststätten aus den 80ern gesehen hat. Davon hielt ich aber Abstand, da ich diesem staubkorngroßen, gräulichen Pfefferpulver nichts Geschmackliches abverlangen kann. Die weiteren Impressionen werde ich stakkatoartig abkürzen. Nächster Fleischspieß wieder irgendwas aus dem Hüftbereich/Tafelspitz , dazu gedünster Brokkoli, gegarte Kartoffelecken leider ohne Salz oder fast rohe Paprikadeckel usw. usw…. Zwischendurch die bekannten Funkenmariechen vom Zuckerhut – im dritten Durchgang sogar mit Zwangspolonaise, der nicht sehr wehrhaften Gäste. Rio Funkenmariechen Nach zwei weiteren Durchgängen Fleisch wobei ich mir nur noch die Menge eines Cräckers abschneiden lies war für mich der Abend geschmacks und geräuschtechnisch gelaufen. Beim Gang zur Frustfluppe gönnte ich mir noch einen schnellen Blick auf das schon halb gefledderte Nachspeisenbuffet – Tiramisu, Milchreis mit Kakau und ein Panna Cotta mit Erdbeersauce obendrauf. Es gab noch andere Nachspeisen, die aber aufgrund ihres Zustandes nur noch von einem geschulten Pathologen zu identifizieren gewesen wären. Keine Ahnung ob man in Brasilien diese Dessertvariationen auch kredenzt Ich bin raus – im Wahrsten Sinne des Wortes! Eine Nikotinspritze später ordere ich noch zwei doppelte Espressi mit Sambuca für mich und mein auch so begeistertes Weibchen und gemeinsam bestaunen wir die unermüdlichen Nachbartische, die sich fortwährend die Teller vollschaufeln lassen. Zu unserem Glück ist die brasilianische Rennmaus genau so zügig beim Kassieren, damit wir schnell den Heimweg antreten können. Kommen wir nun zu meiner Endabrechnung. Ambiente: Für Bodega Style – Kunstpalmen und für die zappelnden Badenixen will ich fair sein 3 Punkte Der Service: Schnell waren sie – keine Frage. Aber das hatte mehr den Anschein einer Druckbetankung. 1Punkt Das Essen: Ich kann mich nicht erinnern, jemals so unbefriedigt ein Restaurant verlassen zu haben. Falsche Temperatur, falscher Garpunkt, geschmack und ideenlos. Einzig die Zutaten waren nicht verdorben und dafür gibt es bei mir äußerst wohlwollende 2 Punkte Sauberkeit: vorher 3 Punkte, durch die Schnetzelaktion am Tisch waren nach dem Essen alle Tischutensilien incl. der Gäste vollgekleckert 1 Punkt macht summierend 2 Punkte PLV: 89,50€ 2 Personen für 2 Rodizio, 2 Weizen, 2 Espressi, 1 Alsterwasser und 2 Sambuca 1 Punkt Gesamtfazit: 1,5 Punkte. Wer sich hier Ballermann mäßig vollschaufeln will und auf leicht bekleidete Re Animationsdamen abfährt, ist hier genau richtig. Ich hab mich in den sprichwörtlich in den A… gebissen, als ich auf der Rücktour überschlagen habe, was man für 45€ hätte lecker essen können. z.B. im D´Aquila... Meine Bewertung ist in immer in Relation zur Restaurantkategorie und meiner individuellen Beurteilung der Speisenqualität zu sehen. Gesamteindruck: 1 – sicher nicht wieder 1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder nach Küchenreise