Hollandaise in Lübeck

Auf unserer interaktiven Karte siehst Du alle Restaurants aus Lübeck, bei denen Du dieses Gericht essen oder bestellen kannst.

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Eine Liste von Restaurants bei denen Du Hollandaise bestellen und essen kannst.

4.9
Speisekarte
Tischreservierung
Jetzt geöffnet
4.9
Speisekarte
Tischreservierung
Jetzt geöffnet
Stadt: Lübeck, Aussenallee 10, Travemuende, Schleswig-Holstein, Germany, 23570, Lübeck
"Wir lieben es, ausgiebig und gut essen zu gehen.   „Heute wissen wir Gesundheit voraussetzt , dass wir unser Essen genießen dürfen, uns Zeit dafür nehmen können, ohne schlechtes Gewissen essen und mit uns in Einklang, zufrieden sein sollen. – Epikur oder Platon die Gastrosophie oder die Diätmoral – darüber lässt sich am besten bei einem genussvollen Essen philosophieren!“ (zitiert nach Christine Brombach Die Umgebung unserer genüsslichen Urlaubsreisen soll aber auch landschaftlich ansprechend für uns beide sein. Die Lübecker Bucht bietet all dieses in hervorragender Form – insbesondere in Ostholstein. Unseren Seeaufenthalt wollten wir also mit Restaurantbesuchen versüßen. Neben dem Aufenthalt bei Kevin Fehling wollten wir auch Christian Scharrer (2 Sterne und seine Küche probieren. Als wir im Januar 2014 die Reise planten, stand er noch als Chefkoch auf der Homepage. Bis zur Anreise war es dann Dirk Seiger (1 Stern ; denn die A Rosa Hotelgruppe hatte ihr Modell geändert. Fast überall in ihren Häusern wurden „Sterneküchen“ geschlossen oder neu aufgestellt.   So konnten wir also einen anderen Sternekoch und sein neues Konzept kennen lernen. Vom Strandbahnhof Travemünde sind es nur wenige Schritte zum A Rosa Hotel. Es liegt auf der rechten Seite, wenn man Richtung Promenade geht. Auf der anderen Seite steht das Columbia Hotel. Travemünde hat also auf engstem Raum Sternerestaurants – so dicht liegen sie nicht einmal in Baiersbronn oder Bergisch Gladbach aneinander. Als wir das Haus betraten, mussten wir uns erst einmal orientieren und an der Rezeption nach dem Weg zum Restaurant fragen. Freundlich wurden wir bis zum Eingang geführt und dort sofort vom Service empfangen.   Das Restaurant liegt im Erdgeschoss. Einige Tische waren bereits besetzt und wir konnten aus den restlichen Plätzen frei wählen. Die Tische stehen großzügig und bieten gute Bedingungen für Gespräche und den Service. Die Speisekarte ist auf einen großen Bogen gedruckt und mit einem Siegel verschlossen. Die Restaurantleiterin Ines Effenberger wirkte sehr natürlich und herzlich, ebenso ihr Team, das an diesem Tag aus zwei weiteren Kräften bestand. Jede Person war in der Lage alleine zwei Gäste zu versorgen und alle nötigen Handgriffe zu verrichten. Dazu gehörte: Das Besteck eingedecken, die Getränke zum Gang servieren und die Speisen einstellen und herrichten – oft wurden noch Saucen am Tisch hinzugefügt. Der Service war zu jeder Zeit auf der Höhe und vorbildlich.   Bei allen Änderungen ist ess immer noch französische Küche und auch (noch nicht ein reines „Fine Dining Konzept“ (was man leider immer häufiger antrifft im Bistrostil, lauter Raumakustik und engen Tischen. Aber es wird wohl auf einen Sommelier (ein Verlust in meinen Augen verzichtet und es läuft nicht so viel Personal (das ist für mich in Ordnung; denn ich möchte nicht beim Essen „beobachtet“ werden herum. Doch die Kräfte strahlen Freude aus und der Sternekoch Dirk Seiger besuchte uns am Ende am Tisch: Ein junger sympathischer Mann mit Tatendrang und Stil. Das Team hält zusammen und lieferte eine tolle Leistung ab. Aus der Karte wählten wir das Degustationsmenü (129 Euro aus. Auch die Weine, die offen angeboten werden, stehen auf dem Bogen. Man kann einzelne aussuchen oder die komplette Begleitung (60 Euro nehmen. Die Grüße wurden in drei Arrangements präsentiert. Die Gerichte schmeckten uns sehr gut und waren lecker angerichtet. Wir mögen auch, wenn das Brot als Laib gereicht wird. Hier wurde dunkles Mehl verwendet, es erinnerte an frisches Landbrot mit krosser Kruste. Das hat uns gut geschmeckt. Der erste Gang stand unter dem Motto Tartar, Fleisch vom Holsteiner Ochsen, begleitet von Ostseeaal, Rote Bete, Meerrettich. Dazu gab es trockenen Moselriesling von Schubert. Die Komponenten waren gut gewürzt und erfreuten uns durch den Abwechslungsreichtum. Der zweite Gang überzeugt ebenfalls durch die gegensätzlichen Zutaten: Atlantikhummer, Blutwurst, Himmel und Erde. Es ist zwar zur Zeit üblich vielerlei Überraschungen zu kombinieren, aber es hat auch seinen Reiz. Von Knipser gab es dazu Sauvignon Blanc. Der dritte Gang bestand aus Waller, Imperialkaviar, Sellerie und Beurre Blanc. Dieser Teller war „klassisch“ aufgebaut in seinen Zutaten und hat er mein Herz erfreut. Der Chablis war eine schmackhafte Ergänzung. Der vierte Gang war das „Bäckchen“ – im Vorfeld hatte ich bereits mit der Restaurantleiterin telefoniert und mich erkundigt. Wir haben schon mehrfach die Spezialität Bäckchen gegessen und waren jeweils nicht glücklich mit der Konsistenz des Fleisches gewesen (meist unendlich weich und breiartig im Mund . Es wurde uns versichert, dass es vom Spanferkel anders schmeckt. Das kann ich nun rückblickend bestätigen. Dieses Bäckchen war das erste, das mir wirklich köstlich geschmeckt hat. Meine Frau wählte trotzdem eine Alternative (Kabeljau . Der Fisch war auch lecker (wir haben und gegenseitig „Proben“ ausgetauscht und wurden nicht des Lokals „verwiesen“ – unser Fazit: das Ferkel muss man probieren . Das gepökelte Spanferkelbäckchen lag auf Berglinsen, Estragon und geeister Gänseleber in Form von Schnee. Ein wirklich gelungener Gang. Der Pannobile von Heinrich aus einer riesigen Doppelmagnumflasche ausgeschenkt passte ausgezeichnet. Ich bin ein großer „Heinrich Verehrer“ seit ich vor Jahren seine Weine in Wien probierte und den Winzer im Kölner Weinkeller bei der Hausmesse selber sprechen konnte. Der Hauptgang war die Bresse Taubenbrust mit Brokkoli, Bitterorange und Blue Mountain Kaffeejus. Das Fleisch hat einen intensiven Geschmack und ist gleichzeitig butterzart. Es erinnerte uns auch an Leberaromen. Diese Konsistenz mag ich noch recht gerne, meine Frau jedoch steht nicht so sehr auf dieser Geschmacksart (siehe Bäckchen, aber Kalbsbries hat uns bisher immer geschmeckt und war oft ein Höhepunkt des Essens . Man kann vorher kaum abschätzen, wie es nachher im Mund ankommt (eine Bluttaube bei Helmut Thieltges war damals grandios . Capaia vom gleichnamigen Weingut aus Südafrika wurde dazu ausgeschenkt. Das Flaggschiff des Winzers besteht aus 45% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 20% Cabernet Franc und 5% Petit Verdot – also ein klassischer Bordeaux Blend. Als nächster Gang kam der klassische französische Käsegang. Der Wagen ist reich bestückt und jeder Käsefreund wird dabei glücklich: Schaf, Ziege, Kuh – weich bis fest. Der Rohmilchkäse kommt von Waltmann aus Erlangen (seither lasse ich mir manchmal ein Päckchen Comté oder Brie zuschicken, weil man bei ihm auch im Internet einkaufen kann . Dazu gab es Brot und Senf. Immer wieder macht das Spaß gereiften Käse zu bekommen. Late botteld Vintage von Graham´s versüßte den Genuss. Der siebte Gang hieß Kopfsalat. Passionsfrucht, Olivenöl und Muscovadozucker wurden in einer Glasschale gereicht und dann mit dem Kopfsalat, der zu einer Creme verarbeitet war, übergossen. Die Kellnerin gab den Tipp, bei diesem Gang zwei Fotos zu machen, weil vorher und nachher sehr unterschiedliche Bilder zu sehen sind. In der Tat sieht es mit der grünen Haube nicht so vorteilhaft aus, aber der Gang schmeckte köstlich durch die verschiedenen Aromen in den Saucen. Dazu gab es Taittinger demi sec. Der Duft erinnert an reife Früchte, Birne, etwas Mango und Pfirsich mit dezenter Vanillenote und weist eine feine Süße auf. Zum Abschluss als Dessert kamen Himbeere mit Kalamansi, Caramelia Schokolade und Thai Basilikum. Die Portion war üppig. Aber Nachtisch geht immer. Ein Eiswein von Kracher bildete die Begleitung Den Espresso (3,20€ mit feinen Häppchen haben wir uns auch nicht nehmen lassen. Ein weiter wunderschöner Abend in Travemünde ging ebenfalls nach 4:30 Stunden zu Ende. Das Restaurant hat sehr hohe Decken und eine Stuckverzierung mit klassischen Formen. An der Decke befindet sich ein großer Leuchter. An den Wänden sind große Blumenmuster zusehen. Die Tische sind großzügig verteilt. Im Raum staute sich aber die Hitze des Tages, denn es gab wohl keine funktionierende Klimaanlage in dieser Zeit. Damit die Gäste keine Zugluft bekommen, belüftet das Personal indirekt über geöffnete Fenster im eigenen Vorraum den Gastbereich. Im Barbereich vor dem Restaurant wurde zeitweise eine „Modenschau“ durchgeführt; der Applaus der Zuschauer war leider gut zu hören und teilweise durch die Scheiben in den Türen auch zu beobachten. Perfekte Sauberkeit habe ich in diesem Haus vorausgesetzt und gefunden. Der Weg zur Toilette führt in der ersten Etage und kann mit einem Aufzug angefahren werden. Die Sanitäranlagen liegt im Zimmer Gäste Bereich des Hotels. Ich halte das für keine glückliche Lösung. Damen und Herrenabteilung liegen aber nebeneinander. Der Vorraum ist jeweils riesig und mit Möbeln ausgestattet. Das WC (es gibt scheinbar nur eine Einheit ist ebenfalls recht groß, aber karg (Seife, Handtuch ausgestattet, es fehlt jedoch an nichts.   Fazit   Das Konzept hat uns in weiten Teilen gefallen. Die Speisen waren auf hohem Niveau zubereitet. Ein Besuch lohnt sich. Mit dem La Belle Epoque kann es sich aber nach meiner Meinung nicht messen."
4.5
Speisekarte
Tischreservierung
Jetzt geöffnet
4.5
Speisekarte
Tischreservierung
Jetzt geöffnet
Stadt: Lübeck, Muehlenbruecke 7, 23552 Lubeck, Schleswig-Holstein, Germany, Lübeck
Wenn Du leckere amerikanische Gerichte wie Burger oder Barbecue ausprobieren willst, bist Du im Hacienda aus Lübeck genau richtig, mit ihren würzigen herzhaften Saucen und Gewürzen, sind die spanischen Gerichte ein Favorit bei den Gästen. Zusätzlich kannst Du frisches gebratenes Barbecue ordern, die Gäste des Lokals schätzen ebenfalls die umfassende Vielfalt an verschiedensten Kaffee- und Tee-Spezialitäten, welche das Restaurant zu bieten hat.
4
Speisekarte
Tischreservierung
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4
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Stadt: Luebeck, Braunstraße 19, 23552 Lübeck, Germany, Luebeck
"Ich muss mal wieder NoTeaForMe erfreuen und ein weiteres Restaurant von Lübeck bewerten, dieses Mal das Altstadt Bierhaus, das wir am 3. Lübeck-Abend besuchten. Nach zweimal Fisch hatten wir Lust auf bürgerliche Kost. Da schien uns schon im Vorfeld dieses Haus auch gut geeignet zu sein und ich reservierte einen Tisch für uns schon von zu Hause aus, was ganz problemlos war. Das Backsteingebäude mit sechs Stufen im Eingang liegt etwas versteckt in einer Gasse mit unregelmäßigem Kopfsteinpflaster, das feucht vom vorherigen Regen war und Schwierigkeiten beim Gehen bereitete, zumal die Straße nach unserem Empfinden schlecht beleuchtet war. Das fiel uns übrigens bei anderen Seitenstraßen auch auf. Das traditionelle Wirtshaus mit geräumigem Speisesaal serviert deutsche Küche und fünf verschiedene Biere vom Fass. Der Tresen/Die Theke in der Mitte des Raumes in Form eines Brauereikessels sowie viele Bilder sorgen für ein uriges Ambiente. Sofort nach dem Betreten des Restaurants wurden wir freundlich begrüßt und willkommen geheißen. Die Corona-Formalitäten waren schnell erledigt, wir wurden zum Tisch geführt und die Speisekarte wurde gereicht, die eine vielfältiges Angebot bereit hielt, in erster Linie aus der Rubrik herzhaft, deftig, kräftig. Und genau daraus bestellten wir: Für mich ein Kalbsschnitzel mit Bratkartoffeln und Salatbeilage für 21,00 €, dazu (ihr kennt das schon ein alkoholfreies Hefeweizen, dieses Mal zum Preis von 4,50 €. Meine Freundin hatte Lust auf das Schweineschnitzel Cordon Bleu , gefüllt mit Käse und Kochschinken, dazu Erbsen, Sauce Hollandaise und Kroketten für 18,00 € sowie ein 0,2 l Mineralwasser. Ein Cordon Bleu habe sie schon lange nicht mehr gegessen und freute sich darauf. Während der Wartezeit schauten wir uns wein wenig um. Die HP verspricht ein urig-gemütliches Ambiente und zünftige Kneipenatmosphäre . Und so war es auch mit dem typischen rustikalen Brauerei-Mobiliar mit roten Polstern, auf denen man bequem sitzen konnte. Viel Deko an den Wänden (große Gemälde, Bilder, Bierkrüge , die Tische nett eingedeckt. An diesem Abend wollten wir genau das! Das Essen ließ nicht lange auf sich warten und kam auf vorgewärmten Tellern zu uns an den Tisch. Die Servicelady wünschte uns einen guten Appetit und den hatten wir auch. Das Cordon Bleu meiner Freundin mit den Beilagen fiel zur ihrer Zufriedenheit aus. Das Fleisch sieht auf dem Foto deutlich kleiner aus als es in Wirklichkeit war (Perspektive! . Herzhafter Kochschinken, würziger Käse, der beim Anschnitt langsam herauslief, der Panade fehlte allerdings irgendwelches Gewürz. Die Kroketten waren ein Convenience-Produkt, waren aber knusprig zubereitet. Auf dem Foto lässt sich gut erkennen, dass die Salatbeilage vielfältig zusammengestellt und mit einem sehr leckeren hausgemachten Honig-Senf-Dressing vermischt war. Zwei handteller-(von Frauen -große Schnitzel wurden ebenfalls von einer leckeren Salatbeilage auf dem Teller begleitet, das Fleisch war zart und ein wenig gewürzt, aber die Panade hatte ebenfalls keine Würzung gesehen und hätte beim Ausbraten deutlich fluffiger ausfallen können. Die Bratkartoffeln mit Speck waren so weit in Ordnung, überwiegend mit Röstaromen, aber auch hier hätte man etwas mutiger würzen können. Unsere Servicelady war sehr freundlich und aufmerksam, aber nicht aufdringlich. Sie fragte auch nach unserer Zufriedenheit. Meine Bitte nach mehr Mut beim Würzen wollte sie gerne weitergeben, erwähnte aber, dass nicht alle Gäste das so sehen. Nach dem Zahlen wurden wir freundlich verabschiedet. Fazit: Gepflegtes, zuvorkommend und freundlich geführtes Restaurant mit bodenständiger Küche zum fairen Preis, wo man sich als Gast willkommen fühlt."
3.5
Speisekarte
Tischreservierung
Jetzt geöffnet
3.5
Speisekarte
Tischreservierung
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Stadt: Luebeck, St.-Annen-Str. 1, 23552 Lübeck (Innenstadt) , Schleswig-Holstein, Luebeck, Germany
"Vor einigen Jahren war ich bereits Gast in diesem historischen Backsteinhaus, welches zum Komplex rund um die St. Aegidien Kirche (einem der berühmten 7 Türme Lübecks gehört. Damals befand sich hier jedoch noch das Cafe Sofa einer gemeinnützigen Vereinigung, welches mich damals weder enttäuschte noch begeisterte. Mittlerweile hat man die Sofas aus den Räumlichkeiten im Erdgeschoss an der nordöstlichen Ecke des St. Aegidien Platzes jedoch entfernen und leider seine Schließung bekannt geben müssen. Im Oktober 2021 wurden diese aber erneut mit einem Cafe Angebot gefüllt, welches sich bis heute Cafe Konvent nennt. Eine Startup mäßige Neueröffnung blutjunger Selbstständiger, die auch perfekt in die von mir hier schon so oft erwähnte Fleischhauerstraße passen würde, welche ja auch zum Pol für kleine Gastronomien mit Berlin mäßigem Hippster Flair geworden ist.   Nur selten wurde ich beim Ausprobieren dieser neuen Lokale jedoch enttäuscht, sodass ich mich auch für das Cafe Konvent nicht von der manchmal etwas übertrieben lässigen und sich selbst bzw. Carpe diem feiernden Darstellung in einschlägigen sozialen Medien abschrecken ließ. An einem späten Mittag kehrte ich darum hier für einen ersten Eindruck ein. Außenansicht. Sitzmöglichkeiten unter freiem Himmel an der Aegidienkirche. Eines lässt sich zum Konzept des Konvent aber bereits zu Beginn feststellen: Bei der Lübecker Bevölkerung genießen sie damit andauernd hohen Andrang und Zuspruch. Weder an Werktagen und schon gar nicht an Wochen und Feiertagen findet man den Gastraum oder Freisitz an der Ecke der Aegidien Kirche vollkommen verwaist vor. Da braucht es schon sehr widrige Wetterbedingungen, dass die Gäste sich lieber in den eigenen 4 Wänden verschanzen, wie es lustigerweise an diesem norddeutschen Frühherbst Tag auch sein sollte. Stattdessen brummte also im Innenbereich selbst zur eher Café ungewöhnlichen frühen Nachmittagszeit voll der Bär und ich war froh, noch einen kleinen Zweiertisch so spontan ergattern zu können. Das ist vor allem auch deshalb ein recht gutes Vorzeichen zur hier gebotenen Qualität, da sich das Cafe keinesfalls an einer touristischen Hauptader der Altstadt befindet. Aufmerksam wird man auf es nur, wenn man Lübecks Innenstadt wirklich detailliert erkundet, oder wenn man eben zur einheimischen Bevölkerung gehört, die es irgendwann eventuell auch zufällig oder per Mundpropaganda hierher verschlägt. Ich würde also behaupten, dass ein überragender Prozentsatz der hier einkehrenden hohen Gastanzahl also bereits Stammkunden sind, die sich eines guten Angebotes sicher sind. Die Theke. Ein Teil des Gastbereiches. Die Atmosphäre und damit das Ambiente spielen hier also durchaus eine gewichtige Rolle, haben sie doch auf das Wohlbefinden der Gäste einen deutlichen Einfluss. In diesem Bereich hat man den Innenraum des denkmalgeschützten Hauses dekorativ recht nüchtern gehalten. Die Theke ist hier auch räumlich das Herzstück und befindet sich zwischen den beiden antik angehauchten Säulen, die sich in mitten des Raumes befinden. Farbe hat man den Wänden nicht zusätzlich verliehen, nur rechts von der Theke thront das weiße K als Emblem des Konvents riesengroß auf schwarzem Hintergrund. Diesen schwarz weiß Kontrast hat man auch bei den Tischen beibehalten, die in beiden Färbungen ebenso gleichmäßig verteilt sind wie auch die einfachen, schwarzen und weißen Holzstühle. Letztere werden noch mit Exemplaren in Naturholz Optik ergänzt. Weitere Einrichtungselemente beschränken sich auf reichlich gefüllte Getränke Regale und erfreulicherweise auch ein paar Topfpflanzen für einen lebendigeren Touch. Insgesamt ergab sich somit für mein persönliches Empfinden ein sauberes und wertiges Interieur, dass einen aber weniger damit warm werden lässt. Toiletten befinden sich eine Treppe weiter unten im UG, waren an sich sauber, wenn auch nicht die allermodernsten, was sich in so einem denkmalgeschützten Gemäuer aber wohl auch nur schwer renovieren lässt. Verständlich ist es daher, dass der Außenbereich unter den Bäumen des Kirchplatzes stets gefüllt ist, wenn die Wetterbedingungen eben nicht zu widrig sind. Jedoch muss man auch hier erwähnen, dass sich das Platzangebot auf sehr einfache, runde 2 Personen Klapptische samt Klappstühlen In Biergartenqualität handelt, welche auf dem Kopfsteinpflaster mit Sicherheit noch ein großes Wackel und Kipp Potential haben.   Das kulinarische Angebot beruht vor allem auf 2 Säulen: Kaffeespezialitäten und Frühstücks bzw. Snack Speisen. Trotzdem gewährt auch hier eine Vitrine an der Theke eine kleine Kuchen und Backwarenauswahl. An ein Cafe, das z.B. nur an eine Bäckerei angeschlossen ist, erinnert das „Konvent“ jedoch wahrlich nicht, was natürlich auch an dem bereits beschriebenen räumlichen Verhältnis von Theke zu Gastbereich und der Aufmachung liegt. Damit ist das Cafe Konvent wahrlich als Einkehr und Verweil Lokalität und nicht als Take Away Station zu bezeichnen. Diese Ausrichtung reiht sich sehr gut in das ein, was auch das vorangegangene Cafe Sofa einst bieten wollte: Einen Ort der Zusammenkunft zum Start in den Tag bzw. dessen vorabendliche Stunden. Laut Facebook, Instagram und Co. ist man kulinarisch gesehen dabei natürlich vor allem Stolz auf seine Barista Fertigkeiten an dem Altar namens Kaffeemaschine, sowie auf sein natürlich hausgemachtes Sauerteigbrot, das mit Liebe und Zeit zu einer Qualität gebracht wird, die mehrere Stufen über dem Supermarkt oder Ketten Angebot liegen soll. Wie man es aus den meisten Cafes kennt, gibt es auch im Konvent das Frühstück in verschieden zusammengestellten Varianten, um jedem Geschmack und Hunger eine passende Option bieten zu können (3,9 12,9 € . Erfreulich ist dabei bereits zu lesen, dass sich diese Varianten nicht nur, wie man es häufig hat, im Umfang von Aufstrichen, Aufschnitten oder Backwaren voneinander unterscheiden, sondern durchaus ganz eigenständige Gerichte sind. Das reicht z.B. von der einfachsten Variante aus Croissant und Konfitüre bei der Pariser Variante bis zu einer Öko Schüssel mit Joghurt (auch vegan möglich , Granola, Früchten, Nüssen und Ahornsirup. Dazwischen sorgen Cashew Pancakes ebenso für Abwechslung, wie das Easy Avocado Breakfast aus Brot, Avocado und Auberginencreme, sowie zusätzlich Butter und natürlich einer Kombination aus Bio Rührei und Sauerteigbrot. Zudem veredelt man sein hausgemachtes Brot in der Rubrik Stullen noch mit verschiedenen Auflagen (11,5 13,9 € , wie z.B. bei Funghi mit Pilzen, Feta, gerösteten Sonnenblumenkernen und Pilz Frischkäse, oder bei Pagels Pesto mit Radieschenpesto, Krautsalat und Knoblauch Bohnen. Auch die Fleischliebhaber müssen sich hier keine Sorgen machen, denn ganz deftig platziert man bei der Almstulle Leberkäse, Senf und Bio Spiegelei auf dem Brot. Für mich sollte bei diesem ersten Besuch jedoch ein weltweiter Klassiker der Gradmesser für Qualität und Küchenhandwerk sein. So hoffte ich beim Egg Benedict , entgegen der Annoncierung in der Speisekarte, auf ein pochiertes Bio Ei (und nicht Spiegelei auf einem frischen Brot mit Avocadocreme und natürlich selbstgemachter Sauce Hollandaise. Das ließ der Preis von 11,9 € für mein Empfinden zumindest erwarten. Aus diesem Grund fragte ich bei der Bestellung einfach nach, ob man mir die Eier denn nicht auch dem Klassiker entsprechend zubereiten könnte, damit die Vorfreude auf ein cremig verlaufendes Eigelb doch noch gestillt werden konnte. Leider konnte man mir diesen Wunsch nicht erfüllen, womit ich auch gleich noch einen kurzen Abschnitt zum Service ergänzen möchte. Volle Punktzahl hätte eine solche Flexibilität schon bedingen dürfen. Drei junge Leute kümmerten sich im Lokal um das erwähnt hohe Gastaufkommen. Eine junge Dame kümmerte sich um den Tresen, während zwei Männer wahrlich gut im Raum rotierten. Trotzdem blieben sie stets freundlich und ich wurde auch sehr fix mit Bestellung, Service und Bezahlung versorgt. Übung und Routiniertheit strahlten sie also definitiv aus, an anderen Tischen wurde auch in Englisch gut kommuniziert. Positiv sei noch zu erwähnen, dass beim Servieren obligatorisch nach dem Wunsch von Salz und Pfeffer gefragt wurde, woraufhin auch echte Mühlen gebracht wurden. Von der Basis her lässt sich am Service also nichts aussetzen, ein Pünktchen nach oben bleibt wie erwähnt aber noch übrig. ; Nach nicht einmal 10 Minuten stand dann folgender Teller vor mir Egg Benedict Bio Spiegelei auf frisch gebackenem Sauerteigbrot mit Avocadocreme und Sauce Hollandaise. Eines lässt sicher gleich das Bild beim Vergleich zu den Mühlen erkennen: da lag ein ordentlicher Kaventsmann an Backware auf dem schwarzen Teller. Stolz ist man hier ja wie erwähnt auf sein hausgemachtes Sauerteigbrot, aber da kamen mir zunächst doch Befürchtungen, dass dies eine trockenere Angelegenheit wird. Ordentlich Rucola, feine Betenscheiben, sowie eine eher dekorative Cocktailtomatenhälfte und ein Stück Passionsfrucht versprachen da auch weniger saftige Unterstützung, wie der ebenso eher dünne Avocadobestrich. Genannte Frucht empfand ich aber tatsächlich als pfiffige Zugabe, lieferte sie doch zwischendurch einen süß säuerliche Abwechslung. Das macht übrigens auch der schwarze und weiße Sesam mit etwas Knack und Nussigkeit. Ansonsten waren Rucola und Beete von der Qualität her im Standardbereich angesiedelt, letztere sogar leicht trocken. Nun aber wieder zurück zur eingangs erwähnten Befürchtung, die ich gerne mit einem weiteren Bild aufklären möchte. Die inneren Werte zählen: fluffige Krume trifft auf flüssiges Eigelb. Der Anschnitt des Brotes offenbarte ebenso wie der Eindruck am Gaumen, dass man hier zurecht stolz auf sein eigenes Backwerk sein darf. Eine rösche Kruste umgab hier eine wunderbar geporte, luftige Krume, die von Trockenheit so weit entfernt war, wie dieser regenfeuchte Tag vom trockenen Sommer. Es überzeugte mich wirklich vollumfänglich und mehr Avocadocreme hätte ich auch deshalb gar nicht gebraucht, weil der reine Geschmack des Brotes an sich schon eine echte Freude war. Dazu zeigte die Küche, dass sie das Spiegelei doch wirklich beherrscht, wenn sie schon nicht das Pochieren spontan präsentieren wollte. Das Weiß optimal gegart, das Gelb schön glänzend und cremig zerlaufend umschmeichelte das luftige Brot wirklich sehr gut. Zu guter Letzt ließ sich die Streifenkunst mit der Hollandaise angesichts des „hippen Flairs“ sicher vorhersehen (befürchten . Das reichte für die benötigte Fettigkeit bei diesem Klassiker jedoch aus. Auf Nachfrage wurde wenigstens ehrlich zugegeben, dass diese Hollandaise nicht hausgemacht ist. Das stellte sich aber zum Glück nicht als geschmacklicher Nachteil heraus, vor allem auch angesichts der guten Hauptdarsteller Brot und Ei stellte. Mit seinem „Egg Benedict“ lieferte mir das „Konvent“ in der Gesamtheit also wirklich eine absolut zufriedenstellende Brotzeit. Im Detail darf man dann aber auch nicht ignorieren, dass zum Beispiel einige vegetabile Mitspieler (Ruccola, Bete nicht mit voller Frische überzeugten, die Hollandaise zugekauft war und auch beim Ei nicht die pochierte Klassik gezeigt werden konnte. So schließt sich dann der Bogen zum PLV, dass angesichts 11,9 € von allen Kategorien leider für mich den größten Abzug unvermeidlich erhalten muss. Aus dem geschilderten gibt es, wie gewohnt, für mich also zu den einzelnen Kategorien nochmal folgendes zusammenzufassen: Das historische Backsteinhaus versprüht zusammen mit der gleich in der Nachbarschaft gelegenen Aegidienkirche natürlich eine besondere, historische Atmosphäre, die lebendig atmet und dem Gast somit ein gutes und entschleunigendes Gemüt verleihen sollte. Hinsichtlich der Inneneinrichtung des Lokals beschränkte man sich auf eine schlichte und nüchterne Möbel und Farbausstattung. Hier fände ich etwas mehr Stoff oder Farbe persönlich noch besser, um auch dem Gastraum die Kühle der alten Gemäuer zu nehmen (das war z.B. im Vorgänger Cafe Sofa durch eben jene gepolsterten Sitzmöglichkeiten passend integriert . Trotzdem lässt sich an der Sauberkeit und Qualität der Einrichtung aber nichts bemäkeln, sodass man doch gerne auch im Innenbereich verweilen kann. Der Service der jungen Herren überzeugte mit Aufmerksamkeit und Tempo bei gleichzeitiger Freundlichkeit. Zur Topnote hätte es wie gesagt noch die gewisse Spontanität beim „Egg Benedict“ sein dürfen. Bei dieser von mir bestellten Brotmahlzeit konnte man vor allem mit Brot, Ei und Creme eine Freude bereiten. Angesichts des Preises von 11,9 € bleibt mit dem Verzicht auf die Pochier Cremigkeit zugunsten der einfacheren Spiegelei Variante, sowie der zugekauften Hollandaise dann aber doch noch etwas zum Maximum auf der Strecke. Somit war der aufgerufene Preis am Ende für mein Empfinden dann doch etwas zu hoch gegriffen. Summa Summarum lässt sich der gute Zulauf im Cafe Konvent also durchaus verstehen und begründen, sodass ich es, vor allem jedem Backwaren Fan, schon empfehlen würde. Eine uneingeschränkte Lobeshymne ist es aber ehrlicherweise aber auch nicht."
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Stadt: Lübeck, Vorderreihe 52, 23570 Lubeck, Schleswig-Holstein, Germany, Lübeck
"Wir waren 7 Personen, darunter zwei Kinder, die den Kaisergarten besuchten. Eine perfekte Lage direkt am Wasser. Wir waren eine Woche im Urlaub in Priwall und waren 3 mal essen. Alle 3 Male waren wir im Kaisergarten, als wir zum ersten Mal eine super gute Erfahrung gemacht haben und ihre Speisekarte ist, dass man dort viele Male essen kann. Der Service ist erstklassig, wobei der Kellner sowohl Englisch als auch Deutsch konnte. Ein fantastischer Service, bei dem wir als Gäste im Mittelpunkt standen, egal wie viel los war. Es bedeutet viel, dass der Service gut für Kinder ist, und das war der Kellner hier. Stellen Sie sicher, dass Sie genug getrunken haben. Das Essen war super gut, gut serviert und die Geschmackskomposition gut. Ein exquisites Vergnügen. Wenn wir wieder nach Travemünde kommen, werden wir auf jeden Fall wieder an diesem tollen Ort essen gehen."

Bewertungen

Dieses Bewertungen beziehen sich auf die Zubereitung des Gerichts mit den oben stehenden Zutaten. Wenn Du essen gehst oder bestellst werden eventuell andere Zutaten verwendet.


Geschmack
Vorbereitungszeit
Preis
Menge