Restaurant Au Manoir d'Anniviers

Eine nette Adresse für einen schönen Abend: Bistro oder eher gastronomische Variante... Walliser Produkte und ein immer netter Empfang. Zu empfehlen!

Als wir gegen 13 Uhr in Vissoia ankommen, halten wir vor dem Restaurant am Herrenhaus. Wir wurden liebevoll begrüßt und bestellten den Alex-Teller (kleine Schweinenetze mit ausgezeichneter Pilzsauce und Bratäpfeln). Wir wurden sehr schnell bedient. Das Restaurant verpflichtet sich, diesem an Mukoviszidose erkrankten Kind einen Betrag per „Alex Plate“ zu zahlen. Ein schöner Schachzug. Der Werbewein, der barbarische Blutteller, ist ausgezeichnet.

Es gibt viele andere Restaurants/Cafés, die einen Besuch wert sind, als in diesem Ort anzuhalten. Der Standard für Touristen ist gebrochen. Schon von der Tür aus wird man nicht willkommen geheißen. Nachdem wir die Speisekarte konsultiert hatten, mussten wir uns selbst fragen, wir blieben nicht zum Abendessen. Dieser Ort ist es nicht wert und die Preise sind prohibitiv. Einziger positiver Punkt: Parkplätze verfügbar.

Das Restaurant befindet sich an der Kreuzung von Vissoie, auf dem Platz. Die Zugänglichkeit ist sehr einfach, auch für Behinderte. Parkplätze sind kostenlos und privat neben dem Restaurant sowie kostenpflichtig und öffentlich vor der Tür vorhanden. Der Empfang ist herzlich, die Einrichtung originell und die Atmosphäre angenehm. Die Sauberkeit ist zufriedenstellend. Die Küche ist lokal anniviarde, valaisanne und Schweizer. Die Auswahl an Gerichten ist vielfältig und von guter Qualität. Die Weinkarte ist vor allem aus dem Wallis und die Qualität der Weine ist gut. Der Service ist ebenfalls gut.

Vor fünf Jahren war dies das beste Restaurant im Tal. Eines Tages, ohne sich an uns zu erinnern, weil wir gegangen waren, beschlossen wir zurückzukommen, aber es war eine schlechte Idee. Sobald eine nette Kellnerin hereinkam und uns einen Tisch zeigte, wäre es besser gewesen, sofort hier rauszugehen, aber wir blieben. Die Küche ging Hand in Hand mit dem Service, rohe gebratene Kartoffeln (wir können immer noch nicht verstehen, wie man gebratene Kartoffeln falsch machen kann), Soße mit verdächtiger Konsistenz (eine Fertigsoße) und Gemüse, das selbst für einen Anfängerkoch nicht genug war. Als Krönung, als wir der Kellnerin unseren Unmut mitteilten, machte sie ironische Bemerkungen. Sie sollte sich wohl einen anderen Job suchen. Es ist sehr enttäuschend, vor allem weil das Preis-Leistungs-Verhältnis unverhältnismäßig zu schweizerischen Verhältnissen ist, auch wenn es sehr teuer ist.