Seehotel Malerwinkel - Rottach

Wir gehen seit Jahren in den Malerwinkel und sind noch nie enttäuscht worden. Das Essen ist super und das für ein akzeptables -für Rottach sogar überraschend gutes - Preis-/Leistungsverhältnis. Die Speisenkarte bietet die erforderliche Vielfalt neben frischen und regionalen Gerichten und auch die bei den zahlreichen Stammgästen beliebten Klassiker des Hauses (z.B. das Wiener Schnitzel oder das Rumpsteak) sind hervorragend zubereitet. Die Aussenterrasse ist sehr ansprechend gestaltet und man hat mit Abstand den schönsten Blick auf die Egerner Bucht. Der frisch ausgebaute und renovierte Wintergarten ermöglicht diese wunderschöne Aussicht auch bei schlechterem Wetter, wenn man nicht draußen sitzen kann. Die anderen Räumlichkeiten sind gemütlich im bayrischen Stil eingerichtet. Reservierung am Abend obligatorisch. Ein kleiner Kritikpunkt bzw. Verbesserungsvorschlag: etwas Brot/Butter oder Quark vorneweg wäre nett. Wir freuen uns jedes Jahr auf den Malerwinkel und hoffen, dass die Qualität, das Ambiente sowie der unaufdringliche Service weiterhin so ansprechend bleiben.

Wir haben spontan auf unserem zu Mittag gegessen. Die Portionen waren groß und die Bedienung sehr freundlich. Die Aussicht ist traumhaft.

Und wieder mal im Malerwinkel sind wir noch zufriedener als beim letzten Mahl. Obwohl es später am Abend doch etwas kühler wird, können wir unser Essen auf der Terrasse genießen. Wiener Schnitzel die Dame, Tafelspitz der Herr. Beides gehörte zum besten seiner Art. Und beides ist nicht ganz so einfach zuzubereiten, wie es sich anhört. Wenn es denn wirklich gut sein soll. Ein Kompliment an die Küche. Wenn es so gut ist, ist der Preis fast schon Nebensache. Aber einen solchen Tafelspitz für € 14,90, das muss erwähnt werden. Bei noch einem Bier, noch einem Wein und einem Espresso in der Dämmerung über den See zur Kirche schauen. Satt und zufrieden. Was kann es Schöneres geben?

Warum? Siehe weiter unten im Text...Vor ziemlich genau 45Jahren waren wir das letzte Mal hier.Damals hieß es noch Leo-Slezak-Haus. Von diesem Namen übrig geblieben ist noch die Leo-Slezak-(Gast)-Stube und, soweit ich mich richtig erinnere wurde auch eines der Hotelzimmer nach diesem ortslegendären Künstler benannt.Seinerzeit waren wir noch Übernachtungsgäste, heuer "nur" Essensgäste.Sicher hat sich seither Einiges getan. Aber das grundsätzliche Erscheinungbild von damals lebt in erweiterter Form fort. Wie auch - aus meiner/unserer Sicht sehr erfreulich - der ganze Charme des Sees und der Umgebung erhalten geblieben ist und ausufernde den ursprünglichen angenehmen Charakter zerstörende Bebauung, wie leider anderswo häufig festzustellen, hier glücklicherweise keinen Einzug gehalten hat.Wir hatten einen Spitzenplatz in 1.Terrassenreihe mit ungetrübten unverstellten Blick auf den See, auf die Promenade; ein Traum.Für uns zuständig war ein Mega-sympathischer total schlagfertiger Kellner, mit dem wir und augenscheinlich auch er mit uns viel Spaß hatten.Jedoch - das Essen war eher mäßig überzeugend. Schon die Tatsache, dass es ein nährwertarmes helles Brot vorab gereicht wurde (als Gruß aus der Küche) und dies ohne Aufstrich, nicht einmal mit Butter schien eine eher schwache Leistung. Aber auch, dass bei zunehmender Abkühlung keine Decken o.ä. verfügbar waren, überzeugt uns eher nicht.Vielleicht insbesondere auch deshalb, weil wir als ungeplanten Maßstab ein Abendessen am Vortag in einem anderen Restaurant in einem anderen Ort, auch direkt am See gelegen, zugrundegelegt hatten.Fazit: Abzug in der B-Note

An einem heißen Tag hielten wir hier an, um ein kühles Getränk zu trinken, entschieden uns aber für einen Eiskaffee, großartigen Geschmack und Freunde, kombiniert mit dem Blick auf den See und Rottach-Eggern, unschlagbar.