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Restaurant bewertenErneut hatten mich meine Dienste in den Wartburgkreis geführt und ich blieb erneut in Bad Salzungen. Bei einem weiteren Besuch im Restaurant des Hotels hatte ich keine Freude, auch wenn das angebotene mediterrane 3-Gänge-Menü sicherlich verlockend klang. Ich hatte jedoch Lust auf ein schönes Thai-Curry und ging daher in dieses Restaurant, das am besten von den drei lokalen Asiaten aussah. Zuerst sah ich nur zwei Personen nahe der Küche stehen und natürlich wollte ich essen. Eine jüngere Asiatin kam aus der Küche, begrüßte mich freundlich und meinte, ich könnte einen freien Tisch wählen. Im hinteren Bereich des Lokals waren nur zwei Tische besetzt, ich wählte einen freien Tisch im hinteren Bereich. Sofort kam der Service, gab mir die Speisekarte und zündete das Teelicht auf dem Tisch an. Während meines Aufenthalts im Restaurant war sie immer freundlich und zuvorkommend, musste aber den Lieferdienst in der Küche benutzen, der durch eine große Scheibe zu sehen war und sich so nicht so aufmerksam um mich und die anderen Gäste kümmern konnte. Als sie an meinen Tisch kam, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei, hatte ich schon über die Hälfte des Essens gegessen. Meine Anmerkung, dass das Essen überhaupt nicht scharf sei, im Gegensatz zur Beschreibung auf der Karte, erklärte sie auf übliche Weise, dass die meisten Deutschen nicht scharf essen wollten und dann bei der Bestellung "extra scharf" bestellen müssten. Das Essenangebot umfasst Gerichte aus der chinesischen und thailändischen Küche, wobei Vorspeisen und Hauptgerichte noch zusammen aufgeführt sind, die Hauptgerichte aber sauber nach Küchentyp aufgeführt sind. Ich konnte die eigene Homepage des Restaurants nicht finden, nur diejenige, die von einem Lieferdienst gesponsert wurde, auf der das komplette Angebot ebenfalls zu sehen ist: [hier Link] nur die Preise im Lieferdienst sind anders als im Restaurant. Im Grunde wusste ich, was ich essen wollte, und so bestellte ich nach kurzer Überlegung "Tom Yam Gung, thailändische Suppe mit Königskrabben und Champignons" (3,00 €) und als Hauptgericht "Geang Pha Nuer, Rindfleisch mit rotem Curry, Bambus, Paprika und frischem Thai-Basilikum, Suppe" (10,50 €) nach langem Essen. Das würzig aber nicht zu scharf und in einem sehr geschmackvoll leicht säuerlichem Sud enthielt zwei Krabben, zwei große Champignonstücke und ein Stück Tomate. Nachdem ich die Suppe gegessen hatte, dauerte es nur wenige Minuten, bis der Service ein Rechaud mit Teller darauf und einem Teller mit Reis auf den Tisch brachte, um dann in der zweiten Etappe den Teller mit der Fleisch-Süßmischung zu bringen und mir "Guten Appetit" wünschte. Auf den ersten Blick war bereits ersichtlich, dass die Dampfmasse nicht nur die deklariertes Gemüse enthielt, sondern auch Brokkoli- und Tubenstücke. Ich füllte meinen Reis und die Mischung und begann zu essen. Das Fleisch war gut, aber nicht sehr zart, die süßen Stücke waren frisch und hatten Biss, von der Sauce schmeckte man die Kokosmilch, aber scharf war sie nicht! Ein gutes Thai-Curry sollte mehr oder weniger scharf sein, dieses scharfe Element fehlte komplett. Einigermaßen enttäuscht griff ich großzügig zum Schärfen des Sambal Oelek auf dem Tisch, bis die Bedienung kam und fragte, ob alles in Ordnung sei. Daraufhin kam der Hausherr an den Tisch und versuchte eine Erklärung, brachte mir dann aber schließlich ein Schälchen mit frisch gehackten Chilis. Die Wände des Gastraums waren teilweise in Rot, teilweise in einem zarten Gelb gestrichen, auf dem Boden lag ein Nadelfilz in Rotbraun. Die Stühle waren aus rot eingefärbtem Holz mit Sitzkissen in verschiedenen Rottönen und Goldtönen. Die Tische hatten starke Beine aus dunklem Holz und waren mit Stofftischdecken in Gelb mit goldenen Stickereien bedeckt. Auf ihnen lagen Gabeln und Löffel und rote oder gelbe Papierservietten. Auch stand auf jedem Tisch eine Verwaltung mit Salz- und Pfefferstreuer, einer Flasche Sojasoße und einem Halter mit Sambal Oelek sowie das Teelicht in einem Acrylblock mit gelaserter Rose. Die Säulen im Raum waren mit Bambusrohren von etwa 8 - 10 cm Durchmesser verkleidet, an den Wänden hingen hölzerne Wandlampen im asiatischen Stil und mehrere Hochformatbilder in dunklen Holzrahmen. Die offensichtlich abgehängte Decke war mit quadratischen weißen Schallabsorptionsplatten verkleidet, in denen sich mehrere Halogenstrahler, die Lautsprecher der Musikanlage und die Steckdosen des Lüftungssystems befanden. Die Sauberkeit des Gastraums war gepflegt und sauber, auch bei Gläsern, Tellern und Besteck gab es keinen Grund zur Beschwerde. Beim genaueren Hinsehen entdeckte ich jedoch mehrere Stellen mit unterschiedlichem Alter auf der Tischdecke. Die Toiletten schienen seit geraumer Zeit nicht renoviert worden zu sein, die Installationen sind technisch auf dem neuesten Stand und die Pissoirs haben ein modernes Design in Weiß und Grau. Allerdings schienen meine Gummisohlen am Boden zu kleben, und im Lichtschein waren auf dem Boden sehr stark sichtbare Reinigungsspuren erkennbar, so dass der Schmutz hier verteilt statt entfernt wurde.
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