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Was braucht man, um ein Restaurant zu eröffnen?

Ein eigenes Restaurant zu eröffnen ist für viele ein Lebenstraum – doch der Weg dorthin ist anspruchsvoll und voller Herausforderungen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Betriebskosten ist eine gründliche Planung wichtiger denn je. Von der Konzeptentwicklung bis hin zu rechtlichen Auflagen: Wer erfolgreich in die Gastronomie einsteigen will, sollte nichts dem Zufall überlassen.
Konzept und Zielgruppe definieren
Bevor du dich in die Welt der Gastronomie stürzt, solltest du ein klares Konzept entwickeln und deine Zielgruppe genau definieren. Möchtest du ein Fine-Dining-Restaurant, ein gemütliches Café oder vielleicht einen Foodtruck betreiben? Jede dieser Optionen hat ihre eigenen Anforderungen und spricht unterschiedliche Kundengruppen an.
Eine gründliche Marktanalyse hilft dir, die Konkurrenz zu verstehen und die Nachfrage in deiner Region einzuschätzen. Hilfreich können dabei die umfassenden Leitfäden und Informationen auf Speisekarte.menu sein, die dir einen tiefen Einblick in bestehende Restaurants, Menüangebote und aktuelle kulinarische Trends in verschiedenen Städten bieten. Dabei kann sich herausstellen, dass sich die Eröffnung eines neuen Lokals nicht lohnt oder wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Nimm dir die nötige Zeit, um sicherzustellen, dass dein Konzept tragfähig ist.
Einen Businessplan erstellen
Sobald deine Idee konkret ist, brauchst du einen Businessplan. Dieser dient nicht nur als internes Werkzeug zur Planung, sondern ist auch Voraussetzung für Kredite und Investoren. Ein guter Businessplan enthält:
- Zielsetzung und Alleinstellungsmerkmal;
- Marktanalyse;
- Standortanalyse;
- Marketing- und Vertriebskonzept;
- Investitions- und Kostenplan;
- Rentabilitätsvorschau.
Viele scheitern in der Anfangsphase an einer zu optimistischen Kalkulation. Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts überlebt in städtischen Regionen etwa jedes zweite Unternehmen die ersten drei Jahre, während in ländlichen Gebieten rund 56 % der Neugründungen diesen Zeitraum erfolgreich überstehen. Eine realistische Einschätzung der Risiken ist also essenziell.
Den richtigen Standort finden

Die Wahl des Standorts entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg. Achte auf Sichtbarkeit, Laufkundschaft, Verkehrsanbindung, Parkplätze und natürlich auf die Mieten. Wichtig ist, dass der Standort mit deinem Konzept harmoniert. Ein Gourmetrestaurant braucht keine Einkaufsstraße mit viel Laufkundschaft – ein Take-away-Imbiss dagegen schon.
Stelle außerdem sicher, dass die Immobilie in einem guten technischen Zustand ist. Unterschätze nicht die Kosten, die durch marode Leitungen oder unsichtbare Mängel entstehen können. In manchen Fällen kann sogar eine professionelle Rohrreinigung Essen notwendig werden, bevor du überhaupt loslegen kannst – auch das gehört zur Vorbereitung.
Rechtliche Voraussetzungen erfüllen
Ein Restaurant ist ein erlaubnispflichtiges Gewerbe. Du musst dein Unternehmen beim Gewerbeamt anmelden und zusätzlich eine sogenannte Gaststättenerlaubnis beantragen, wenn du Alkohol ausschenken willst. Je nach Bundesland können weitere Auflagen hinzukommen, wie:
- Gesundheitszeugnis;
- Teilnahme an Hygieneschulungen nach § 43 IfSG;
- Konzessionspflicht für bestimmte Öffnungszeiten;
- Brandschutz- und Sicherheitskonzepte.
Vergiss nicht, dich auch mit den Vorschriften zur Lebensmittelhygiene (HACCP) vertraut zu machen. Die Anforderungen sind hoch, aber notwendig – Verstöße können zu Bußgeldern oder sogar zur Schließung führen.
Gute Anlaufstellen für rechtliche Informationen sind etwa die Industrie- und Handelskammern (IHK), aber auch Online-Portale wie das Bundesministerium für Wirtschaft, das viele Informationen für Gründer bereithält.
Finanzierung und Fördermittel
Die Eröffnung eines Restaurants erfordert eine nicht unerhebliche Anfangsinvestition. Neben klassischen Bankkrediten gibt es Förderprogramme auf Landes- und Bundesebene, etwa durch die KfW. Es lohnt sich, frühzeitig Kontakt zu Gründungsberatungen oder der IHK aufzunehmen – viele bieten kostenlose Erstberatungen.
Tipp! Informiere dich über regionale Fördermittel, Gründerzuschüsse oder Programme zur Digitalisierung in der Gastronomie. In der EU existieren darüber hinaus spezielle Unterstützungen für Nachhaltigkeit und Energiesparen in kleinen Betrieben. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf der Website der KfW hier oder auf der Seite der Arbeitsagentur für Existenzgründer hier.
Fazit. Gut geplant ist halb gewonnen
Ein Restaurant zu eröffnen ist weit mehr als nur Kochen und Gäste bedienen. Es bedeutet strategische Planung, rechtliche Verantwortung, finanzielle Disziplin und nicht zuletzt Leidenschaft. Wer sich gut vorbereitet, realistisch kalkuliert und auf seriöse Informationsquellen zurückgreift, hat deutlich bessere Chancen, sich in der hart umkämpften Gastronomielandschaft durchzusetzen.
Wenn du dir die Zeit nimmst, alle Schritte gründlich zu planen – vom Businessplan über Standortwahl bis hin zu rechtlichen Anforderungen – steht deinem Start in die Selbstständigkeit nichts im Weg. Und wer weiß: Vielleicht landet dein Restaurant bald unter den beliebtesten Adressen deiner Stadt.