Energiekrise und Nahrungsmittel
Die Welt steht vor einer Abrechnung, wenn es um die Energieversorgung geht. Trotz jahrzehntelanger Aufrufe, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, haben die Länder an der weit verbreiteten Nutzung von Kohle, Öl und Gas zum Antrieb ihrer Volkswirtschaften festgehalten. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist nicht nur für den Anstieg der Kohlenstoffemissionen verantwortlich, die die globale Erwärmung vorantreiben, sondern wir haben auch eine globalisierte Welt geschaffen, in der die Nahrungsmittel- und Energiesysteme stark konzentriert sind, was sie extrem anfällig für Störungen macht.
Ukraine
Der Krieg in der Ukraine wirft ein Schlaglicht darauf, wie der Mangel an Vielfalt in unseren globalen Energie- und Nahrungsmittelsystemen die Widerstandsfähigkeit der Lebensgrundlagen beeinträchtigt. Während die Preise für Energie, Düngemittel und Lebensmittel in die Höhe schnellen, sind die Menschen auf der ganzen Welt nicht in der Lage, die steigenden Kosten zu tragen. Infolgedessen tragen die steigenden Energiepreise zu Ernährungsunsicherheit und humanitären Nöten in einem noch nie dagewesenen Ausmaß bei. Unser kollektives Versagen bei der Förderung diversifizierter Energiesysteme hat Millionen von Menschen auf der ganzen Welt dazu gezwungen, auf humanitäre Hilfe angewiesen zu sein, um ihre grundlegenden Überlebensbedürfnisse zu decken.
Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat den Druck auf die Lebensmittelversorgungsketten weiter erhöht. Die beiden Länder sind wichtige Lebensmittelexporteure (fast 30% der weltweiten Weizenexporte) und spielen eine Schlüsselrolle bei der weltweiten Versorgung mit Düngemitteln. Die russische Blockade der Schwarzmeerhäfen hat den Export von Lebensmitteln und anderen Rohstoffen aus der Ukraine unterbrochen, während die anhaltende militärische Aggression die diesjährige Ernte bedroht. Der Krieg treibt auch die Energiepreise in die Höhe, was sich durch steigende Energierechnungen und höhere Düngemittelpreise auch auf die Lebensmittelversorgungsketten auswirkt.
Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat den Druck auf die Lebensmittelversorgungsketten weiter erhöht. Die beiden Länder sind wichtige Lebensmittelexporteure (fast 30% der weltweiten Weizenexporte) und spielen eine Schlüsselrolle bei der weltweiten Versorgung mit Düngemitteln. Die russische Blockade der Schwarzmeerhäfen hat den Export von Lebensmitteln und anderen Rohstoffen aus der Ukraine unterbrochen, während die anhaltende militärische Aggression die diesjährige Ernte bedroht. Der Krieg treibt auch die Energiepreise in die Höhe, was sich durch steigende Energierechnungen und höhere Düngemittelpreise auch auf die Lebensmittelversorgungsketten auswirkt.
Die sich abzeichnende Krise der Nahrungsmittelversorgung
In der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie wird Energie für verschiedene Zwecke verwendet. Der direkte Energieverbrauch umfasst den Stromverbrauch für die automatische Bewässerung, den Kraftstoffverbrauch für landwirtschaftliche Maschinen und den Energiebedarf in verschiedenen Phasen der Lebensmittelverarbeitung, der Verpackung, des Transports und des Vertriebs. Der Einsatz von Pestiziden und Mineraldüngern führt zu einem hohen Anteil an indirektem Energieverbrauch, da die Herstellung dieser Betriebsmittel sehr energieintensiv ist. Der Anteil variiert zwar je nach Region und hängt von Faktoren wie den Witterungsbedingungen und der Art der Kulturpflanzen ab, aber in fortgeschrittenen Volkswirtschaften wie den Vereinigten Staaten können die direkten und nicht direkten Energiekosten 40-50% der gesamten variablen Kosten für den Anbau von Kulturpflanzen ausmachen.
Fazit
Die Lebenshaltungskosten sind in den letzten Monaten sprunghaft angestiegen, und die Preise für Lebensmittel und Getränke bilden da keine Ausnahme; Ratschläge zum Sparen bei Lebensmitteln in den am weitesten entwickelten Volkswirtschaften der Welt sind inzwischen gang und gäbe.
Die Preise für Lebensmittel im Einzelhandel stiegen in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 um 8,9 Prozent und damit stärker als im gleichen Zeitraum der Jahre 2021 (1,9 Prozent) und 2020 (3,1 Prozent). Der historische 20-Jahres-Durchschnitt für die gleichen Monate von 2001 bis 2020 lag bei 1,7 Prozent. Alle 13 in der Grafik aufgeführten Lebensmittelkategorien verzeichneten im Jahr 2022 bisher einen schnelleren Preisanstieg als im gleichen Zeitraum 2021 und als im historischen Durchschnitt der Preissteigerungen bis Juli. Alle Lebensmittelkategorien verzeichneten in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 Preissteigerungen von mindestens 4 Prozent.
Die Preise für Lebensmittel im Einzelhandel stiegen in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 um 8,9 Prozent und damit stärker als im gleichen Zeitraum der Jahre 2021 (1,9 Prozent) und 2020 (3,1 Prozent). Der historische 20-Jahres-Durchschnitt für die gleichen Monate von 2001 bis 2020 lag bei 1,7 Prozent. Alle 13 in der Grafik aufgeführten Lebensmittelkategorien verzeichneten im Jahr 2022 bisher einen schnelleren Preisanstieg als im gleichen Zeitraum 2021 und als im historischen Durchschnitt der Preissteigerungen bis Juli. Alle Lebensmittelkategorien verzeichneten in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 Preissteigerungen von mindestens 4 Prozent.
Weitere Grafiken: https://www.statista.com/topics/9262/food-inflation